Fünfzehn junge Christen erstmals am Tisch des Herrn
Erstkommunion in der Pfarrei Sankt Peter
Pfaffenberg. (ah)
Zu Beginn der Feier der ersten Heiligen Kommunion am vergangenen Sonntag in der Pfarrei Sankt Peter stand der feierliche Einzug des Priesters, der Ministranten und der fünfzehn Kommunionkinder, in dessen Anschluss die Kommunionkerzen der Kinder am Licht der Osterkerze entzündet wurden. Zunächst wiederholten die Kinder ihr Taufversprechen, das damals noch ihre Paten für sie abgelegt hatten. Die Lesung trug Klassenlehrerin Christina Diener vor, die die Kinder an ihrem großen Tag begleitete. In seiner Predigt griff Pfarrer Patrice Banza Kabwende das Thema der Liebe aus der Lesung und dem Evangelium auf. Die Liebe komme von Gott und trage uns. Um den Kindern griffige Beispiele vor Augen zu führen, verdeutlichte der Priester, dass der eigene Beitrag für das Funktionieren von Gemeinschaft in der Familie oder in der Schulklasse ein Zeichen gelebter Liebe sei. Wichtige Regeln seien hier etwa, niemanden auszustoßen, füreinander da zu sein, im Streit nachzugeben und zu teilen. Auch Reichtum für sich mache nicht glücklich, so der Priester, und erzählte von einem Beispiel, wo ein sehr reicher Mann einsam und verbittert war, weil es ihm an Liebe fehlte. So appellierte der Priester schließlich an die Kinder, sie mögen immer ein Herz für andere haben und sich dabei an den heutigen Tag als einen Schlüsseltag in ihrem Leben erinnern. Nach den Fürbitten, die von den Kommunionkindern vorgetragen wurden, brachten sie in einer Gabenprozession als symbolische Gegenstände eine Kerze, die Hostien sowie Wein und Wasser zum Altar und trugen hierzu besinnliche Texte vor.
Der große Augenblick kam für die Kinder schließlich, als sie im Kreis um den Altar versammelt zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen durften. Anschließend sprachen die Kinder ein gemeinsames Dankgebet und eine einzeln vorgetragene Dank-Meditation schloss sich an. Die musikalische Umrahmung mit schwungvoll vorgetragenen Liedern erfolgte durch den Singkreis unter der Leitung von Heidi Buchner-Gandorfer und mit Melanie Hetzenecker am E-Piano bzw. auf der Orgel.
Am Schluss der Feierlichkeit stand dann der Reigen der Danksagung. Hierzu trat Pfarrgemeinderatssprecher Markus Wargitsch ans Mikrofon und wandte sich mit seinen Dankesworten und jeweils einem Blumenstrauß an die Lehrerin, Frau Diener, sowie an die Leiterin des Singkreises, Heidi Buchner-Gandorfer, die Organistin Melanie Hetzenecker und die vier Tischmütter Julia Daffner, Edelgard Graf-Mück, Jenny Hugler und Nicole Schebelle. Zu guter Letzt wurde auch noch Mesnerin Claudia Rattei mit einem Blumenstrauß bedacht, bei der alle Fäden zusammengelaufen sind und die sich wie selbstverständlich um alles Organisatorische gekümmert hat.
Nach dem Mittagessen und dem Kaffeetrinken im Kreise der Familie versammelten sich die Kinder am späteren Nachmittag nochmals zu einer Dankandacht, in der die Andachtsgegenstände gesegnet wurden und die Kinder ihr Dankopfer geben konnten.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Die Kommunionkinder mit dem Priester, der Klassenlehrerin und den Tischmüttern (Foto: Anton Hetzenecker)
Volkstrauertag in der Pfarrei Sankt Peter
Pfaffenberg. (ah)
Im Anschluss an den Gottesdienst zum Volkstrauertag versammelten sich am vergangenen Sonntag die Besucher beim Kriegerdenkmal auf dem Kirchfriedhof. Zugegen waren auch die Fahnenabordnungen der Ortsvereine sowie traditionell zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Zunächst ergriff Pfarrer Patrice Banza Kabwende das Wort und erinnerte an die Toten der beiden Weltkriege und überhaupt an alle Opfer von Terror und Gewalt. Anschließend übernahm Marktgemeinderat Robert Dollmann als Vertreter des Marktes Mallersdorf-Pfaffenberg das Mikrofon. Er führte vor Augen, wie fragil Frieden sein kann und von welch komplexen Faktoren sein Bestand abhängig ist. Dabei beleuchtete er die unterschiedlichen Facetten und zeigte am Beispiel des zweiten Weltkriegs und des aktuellen Kriegs in der Ukraine auf, wie schnell eine Friedensordnung zerstört werden kann. Zum Abschluss erinnerte er nochmals an die erschütternde Bilanz des zweiten Weltkriegs mit 55 Millionen Todesopfern. Mit den Worten „In Ehrfurcht vor den Toten der beiden Weltkriege und der weltweit im Dienst gestorbenen Soldaten lege ich als Zeichen des Gedenkens für den Markt Mallersdorf-Pfaffenberg diesen Kranz nieder“ leitete er auf den Feier-Akt der Kranzniederlegung über. Diese erfolgte am Kriegerdenkmal, flankiert vom Ehrenspalier der Reservistenkameradschaft und unter Böllerschüssen und gesenkten Vereinsfahnen. Die Gedenkfeier wurde von einer Bläserformation des Burkhart-Gymnasiums unter der Leitung von Roland Diegritz musikalisch umrahmt.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Marktgemeinderat Dollmann bei seiner Ansprache am Kriegerdenkmal (Foto: Anton Hetzenecker)
Erntedankfest gefeiert
Reich bestückter Erntealtar
Pfaffenberg. (ah)
Welche Fülle an Essen und allgemein an Wohlstand uns beschert ist, verdeutlichte zum Erntedankfest in eindrucksvoller Weise wiederum der reich geschmückte Erntealtar, der von den Damen des katholischen Frauenbundes mit viel Liebe gestaltet worden war.
Die liturgische Gestaltung des Gottesdienstes hatte traditionell wieder die Kolpingjugend übernommen, und zu den Beiträgen zählten unter anderem der Vortrag der Fürbitten sowie die Gestaltung einer Gabenprozession, bei der Kinder Obst, Gemüse, Wasser, Brot und Wein zum Altar bringen durften. Aber auch die schöne musikalische Gestaltung des Gottesdienstes kam mit Organistin Melanie Hetzenecker und Kantor Alexander Bauer aus den eigenen Reihen der Kolpingjugend. In seiner Predigt setzte Pfarrer Patrice Banza Kabwende das Zitat Jesu aus dem Johannes-Evangelium über die Verheißung des „Lebens in Fülle“ in den Mittelpunkt. Auf das Hier und Jetzt übertragen wäre ebenfalls ein Leben in Fülle für alle möglich, wobei der Schlüssel hierzu die gerechte Verteilung der Güter wäre. Dadurch könnte den Haupt-Übeln auf der Welt, nämlich Hunger, Kriegen, Diktaturen, Ausbeutung, Flucht und Vertreibung der Boden entzogen werden, so der Priester. Diesen Gedanken vom Teilen griff später Julia Daffner von der Kolpingjugend mit dem Meditationstext vom „Brot des Glücks“ nochmals auf. In dieser Geschichte sendet ein um das Wohlergehen seines Volkes besorgter König seinen Sohn aus, um nach dem „Brot des Glücks“ zu suchen. Dieser erkundigt sich in allen Backstuben danach, aber niemand kann ihm weiterhelfen. Erst als er hungrig am Wegrand rastet und ein vorbeikommender Junge ihm die Hälfte seines Brotes anbietet, erkennt er, dass das Teilen der verzweifelt gesuchte Schlüssel zum Glück ist.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Der üppige Erntealtar prägte das Bild im Gotteshaus (Foto: Anton Hetzenecker)
Kommen und gehen bei den Ministranten
Pfaffenberg. (ah)
Mit Moritz Leipold wurde im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes in der Pfarrei Sankt Peter ein Ministrant neu in die Ministrantenschar aufgenommen, während auf der anderen Seite aber auch fünf ihren Dienst beendeten. Per Saldo stehen nun 18 „Minis“ zum Dienst bereit – ein Wert, der sich nach wie vor sehen lassen kann.
Pfarrer Patrice Banza-Kabwende freute sich über die Bereitschaft von Moritz Leipold , den Ministrantendienst zu übernehmen und in der Gemeinschaft der Ministranten beim Gottesdienst mitzuhelfen und Aufgaben zu übernehmen. So nahm er ihm das Versprechen ab, dass er seine Aufgabe treu erfüllt und stellte ihn mit Überreichung der Ministrantenplakette und der Urkunde in den Ministrantendienst. Zusammen mit den anderen anwesenden Ministranten, die in großer Zahl zu diesem Anlass erschienen waren, wurde dann ein Gebet gesprochen.
Verabschiedet wurden Christina Bosch und Kathrin Ismaier, die jeweils stolze 9 Jahre Dienst geleistet haben, sowie Lara Fleischmann (7 Jahre), Benedikt Lederer (7 Jahre) und Winfried Wargitsch (6 Jahre). Der Priester dankte ihnen für den treuen Dienst und überreichte ihnen jeweils ein Geschenk und eine Urkunde.
Pfarrgemeinderatssprecher Markus Wargitsch schloss sich dem Dank an und hatte lobende Worte für alle Ministranten, die für den Dienst am Altar ihre Freizeit opfern und zuverlässig ihrer Pflicht nachkommen, wo dies doch in Konkurrenz steht zur schulischen Belastung, zum Freizeitangebot oder zum Wunsch nach dem Treffen mit Freunden.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Die versammelten „Minis“ mit Pfarrer Banza Kabwende und Pfarrgemeinderatssprecher Wargitsch (Foto: Anton Hetzenecker)
„Danke für die gemeinsame Zeit“
Gemeindereferentin Maria Dambacher verabschiedet
Nach sechs Jahren Tätigkeit als Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach wurde Maria Dambacher im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes nun feierlich verabschiedet. Welcher Wertschätzung sie sich hier erfreuen konnte, war am Aufgebot für diesen Gottesdienst zu sehen: mit Pfarrer Patrice Banza Kabwende, den Pfarrvikaren Dr. John Oguche und Dr. Emmanuel Uchechukwu Mmeje sowie ehemaligem Pfarrvikar Dr. Victor Usman Jamahh zelebrierten vier Priester den Gottesdienst, während auch noch Vertreter aus Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltungen aus den Teilpfarreien der Pfarreiengemeinschaft sowie zahlreiche „Minis“ zugegen waren. Die musikalische Gestaltung trug ein Übriges bei, denn diese wurde vom Singkreis unter der Leitung von Heidi Buchner-Gandorfer übernommen, der sich mit diesem Auftritt auch gleichzeitig aus der Sommerpause zurückmeldete.
Passend zum Matthäus-Evangelium mit dem Leitsatz „denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte“ ging Pfarrer Banza Kabwende in seiner Predigt darauf ein, dass diese Aussage Jesu uns alle in die Pflicht zu pastoralem Engagement nehme. Der Gemeindereferentin wünschte er in diesem Kontext für ihre neue pastorale Aufgabe, dem Religionsunterricht an der Grund- und Hauptschule, viel Freude und Erfolg.
Zum Schluss des Gottesdienstes trat Pfarrgemeinderatssprecher Markus Wargitsch ans Mikrofon und blickte auf das Wirken von Maria Dambacher in der Pfarreiengemeinschaft zurück. Hervorgehoben hat er hier u.a. die aufwändige und fachkundige Betreuung der Kommunionkinder und Firmlinge in ihrer Vorbereitung auf das große Fest. Ein extra Lob hatte er auch für ihr musikalisches Engagement bereit, das weit über die Leitung des Kinder- und Jugendchores hinausreichte und das er mit dem Satz „Du hast viel Musik in die Kirche gebracht“ auf den Punkt brachte. Er lobte zudem ihr Motivationsgeschick, mit dem sie die Kinder in ihrem Selbstvertrauen und dem Austesten der eigenen Grenzen stärkte, sei es auf dem Stand-Up-Paddle oder im Klettergarten. Zur Erinnerung an diese besonderen Unternehmungen überreichte er symbolisch ein Paddel und einen Karabinerhaken. Als eigentliches Dankeschön für das Engagement in den vergangenen Jahren wartete der Sprecher mit einem üppigen Blumenstrauß, einem „Straubing-Scheck“ und einem Gutschein für ein Musikgeschäft auf. Ebenso hielten auch die Kirchenverwaltungen der übrigen Teilpfarreien ein Präsent bereit, während sich die „Minis“ mit je einer Rose bedankten.
Im Anschluss betonte der Priester, welche Lücke Maria Dambacher hinterlasse – freilich nicht, ohne augenzwinkernd zu fragen, ob man sie im Notfall um Rat anrufen dürfe.
Zum Abschluss ergriff Maria Dambacher selbst das Mikrofon und bedankte sich für sechs schöne Jahre, die sie hier – freundlich aufgenommen – als pastorale Mitarbeiterin wirken durfte und in denen sie viele nette Menschen und christliche Familien kennenlernen durfte.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Pfarrgemeinderatssprecher Markus Wargitsch mit Maria Dambacher bei der Geschenküberreichung (Text und Foto: Anton Hetzenecker)
Fahrzeugsegnung in Pfaffenberg
Der Tradition folgend wurden auch heuer wieder in der Pfarrei Sankt Peter in Pfaffenberg am letzten Sonntag vor Beginn der Sommerferien im Anschluss an den Gottesdienst die Fahrzeuge gesegnet. Neben zahlreichen Autos waren einige Kirchen-Besucher auch mit den Fahrrädern den Gandorferberg hochgekommen.
Pfarrvikar Dr. John Oguche sprach zunächst das Segensgebet mit dem Anliegen einer unfallfreien Fahrt und einer guten und gesunden Heimkehr. Aber auch die eigene Verantwortung, die erforderliche Aufmerksamkeit und Sorgfalt sowie die Rücksichtnahme, die in der Hektik des Alltags und Verkehrs öfter mal zu kurz kommen, wurden in das Gebet eingeschlossen. Anschließend schritt der Priester die Reihen der parkenden Fahrzeuge auf dem Gandorferberg ab und besprengte sie mit Weihwasser. Gegen einen kleinen Obolus konnten die Gläubigen dann noch Christophorus-Plaketten erwerben, die – als Zeichen des Vertrauens auf den Schutzheiligen – einen ehrenvollen Platz in und an den Fahrzeugen zugedacht bekommen.
Anlage: 1 Bild, Foto: Anton Hetzenecker
Den Glauben in die Öffentlichkeit hinaus getragen
Fronleichnamsprozession in der Pfarrei St. Peter
Pfaffenberg. (ah)
Den Höhepunkt der Prangertagsfeier bildete in der Pfarrei Sankt Peter wieder die traditionelle Prozession. So reihten sich im Anschluss an den Festgottesdienst die Freiwillige Feuerwehr, die Schützen, die Kolpingsfamilie, der katholische Frauenbund, der Wandererverein, der Turn- und Sportverein, der Sängerverein und die Strandjungs in den langen Prozessionszug ein, bevor die zahlreichen Gläubigen den Schluss bildeten. Das Zentrum markierte dabei der Priester mit dem Allerheiligsten unter dem „Himmel“, der traditionell von Mitgliedern der Kolpingsfamilie getragen wurde. Die Streckenführung verlief wieder über die Station am Brauereigasthof Stöttner, von wo aus die Laberstraße hinuntergezogen und auf Höhe der Apotheke gewendet wurde. Anschließend wurde an der Hofeinfahrt des Ismair-Anwesens haltgemacht, bevor der nächste Stopp auf dem Vorplatz des früheren Rathauses eingelegt wurde. Den Schlusspunkt markierte der Halt am Feuerwehrhaus, bevor der Rückweg den Gandorferberg hinauf zum Gotteshaus angetreten wurde. An den einzelnen Stationen sorgten wieder die Familien Stöttner und Ismair, die Kolpingsfamilie sowie die Freiwillige Feuerwehr für den Aufbau, den festlichen Schmuck und die Dekoration der Altäre mit Blumen und Birkenzweigen. Bei den einzelnen Stopps trugen im Wechsel die Lektoren Werner Kagermeier und Werner Wawra jeweils die Fürbitten vor und der Priester verkündete das Evangelium und erteilte den Segen. Den Volksgesang begleiteten Melanie Hetzenecker auf dem Euphonium und Kantor Alex Bauer. Die Freiwillige Feuerwehr Pfaffenberg sorgte während der Prozession für die Verkehrssicherheit.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: An 4 Altären wurde halt gemacht (Foto: Anton Hetzenecker)
Mit dem Allerheiligsten durch die Fluren
Christi Himmelfahrt gefeiert
Pfaffenberg. (ah)
Im Anschluss an den Festgottesdienst zu Christi Himmelfahrt zogen die Gläubigen – mit Pfarrer Patrice Banza Kabwende und dem Allerheiligsten unter dem Tragehimmel – betend in einer Prozession bei angenehmer Morgensonne durch den benachbarten Zollhof Richtung Brünnlstraße hinunter durch die Fluren. Der ansonsten gewohnte Weg zum Flurkreuz an der alten Holztraubacher Straße konnte dieses Mal wegen der aktuellen Radweg-Bauarbeiten nicht eingeschlagen werden.
Als Himmelträger und Lektoren engagieren sich traditionell Mitglieder der Kolpingsfamilie, wobei letztere Rolle wiederum von Werner Wawra übernommen wurde. Station gemacht wurde zunächst kurz vor dem Erreichen der Brünnlstraße und auf dem Rückweg im Zollhof. An den beiden Stationen wurden vom Lektor eine Lesung und die Fürbitten vorgetragen und vom Priester schließlich jeweils der Segen erteilt. Die Gebete und Bittrufe beim ersten Halt galten dem verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung, der Bewahrung vor Naturkatastrophen, einem gedeihlichen Wetter und dem Wohl und guten Auskommen der Berufstätigen. Beim zweiten Stopp wurde für ein friedvolles Miteinander, unabhängig von Hautfarbe, Religion und Nationalität sowie für eine gute und faire Lebensgrundlage für alle Menschen gebetet. Der Festgottesdienst fand schließlich nach dem gemeinsamen Einzug in das Gotteshaus mit dem Segen und dem Marienlied „Glorwürdge Königin“ einen schönen Abschluss.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Während der Prozession (Foto: Anton Hetzenecker)
Dreizehn junge Christen erstmals am Tisch des Herrn
Erstkommunion in der Pfarrei Sankt Peter
Pfaffenberg. (ah)
Zu Beginn der Feier der ersten Heiligen Kommunion am vergangenen Sonntag in der Pfarrei Sankt Peter stand der feierliche Einzug des Priesters, der Ministranten und der 13 Kommunionkinder, in dessen Anschluss die Kommunionkerzen der Kinder am Licht der Osterkerze entzündet wurden. Zunächst wiederholten die Kinder ihr Taufversprechen, das damals noch ihre Paten für sie abgelegt hatten. Die Lesung mit dem Text des Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte“ trug Klassenlehrerin Frau Singer vor, die die Kinder an ihrem großen Tag begleitete. In seiner Predigt griff Pfarrvikar Dr. John Oguche das Gleichnis von Jesus als dem guten Hirten auf. Die Kinder dürften versichert sein, so der Priester, dass Jesus sie – eben wie auch der besorgte Hirte seine Schafe – mit Namen kenne und sie immer auf ihn vertrauen dürften. An die Eltern appellierte er, dass die heutige Erstkommunion kein abgeschlossenes Ereignis sei, sondern nun ein Weg im Glauben beginne, der von ihnen begleitet und gefördert werden müsse. Nach den Fürbitten, die von den Kommunionkindern vorgetragen wurden, brachten sie in einer Gabenprozession als symbolische Gegenstände ein Kreuz, eine Kerze, eine Bibel, eine Hirtenfigur, Hostien sowie Wein und Wasser zum Altar, was von der Klassenlehrerin mit besinnlichen Texten unterlegt wurde.
Der große Augenblick kam für die Kinder schließlich, als sie im Kreis um den Altar versammelt zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen durften. Auf das Dankesgebet der Kinder folgte dann der Reigen der Danksagung. Zunächst trat Pfarrgemeinderatssprecher Markus Wargitsch ans Mikrofon und wandte sich mit seinen Dankesworten an die Lehrerin, Frau Singer, sowie an die Gemeindereferentin Maria Dambacher und die Tischmütter. Für die Tischmütter bedankten sich, auch im Namen der gesamten Elternschaft, Anja Buchner und Susanne Scherübl-Gabler bei Pfarrvikar Dr. John Oguche, Mesnerin Claudia Rattei und Maria Dambacher jeweils mit schönen Präsenten.
Die musikalische Gestaltung erfolgte durch einen Kinderchor – mit Unterstützung durch einige Damen vom Singkreis im Hintergrund – unter der Leitung von Maria Dambacher, die mit ihrer Tochter Hannah den Gesang mit dem E-Piano bzw. der Geige begleiteten. An der Orgel war Melanie Hetzenecker zu hören.
Nach dem Mittagessen und dem Kaffeetrinken im Kreise der Familie versammelten sich die Kinder am späteren nochmals zu einer Dankandacht, in der die Andachtsgegenstände gesegnet wurden und die Kinder ihr Dankopfer geben konnten.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Die Kommunionkinder mit Pfarrvikar Dr. John Oguche (Foto: Anton Hetzenecker)
„Dieser Tag ist der Grundstein unseres Glaubens“
Ostergottesdienste gut besucht
Pfaffenberg. (ah)
Zahlreiche Gottesdienstbesucher konnte Pfarrer Patrice Banza Kabwende zu den österlichen Gottesdiensten in der Pfarrei Sankt Peter in Pfaffenberg begrüßen. Höhepunkte waren dabei die Osternachtsfeier und der Festgottesdienst am Ostersonntag. Ein erhabener Moment war es, als der Priester nach der Segnung des Feuers zur Osternachtsfeier unter dem dreimaligen Ruf „Lumen Christ“ und der Antwort des Volkes „Deo gratias“ in die abgedunkelte Kirche einzog und die Osterlichter der Gläubigen an der Osterkerze entzündet wurden. In dieser stimmungsvollen Kerzenschein-Atmosphäre stimmte Kantor Alexander Bauer das gesungene Osterlob „Exsultet“ an. Nach der Verkündigung der traditionellen alttestamentlichen Lesungen wurde dann mit dem festlichen Gloria, der Erhellung des Gotteshauses, dem Läuten aller Glocken und voluminösem Orgelspiel zur Auferstehungsfeier übergeleitet. Traditionell wurden hier das Taufwasser und das Weihwasser durch Eintauchen der Osterkerze gesegnet. Die musikalische Gestaltung hatten Melanie Hetzenecker an der Orgel und der frühere Domspatz Alexander Bauer als Kantor übernommen. Letzterer war mit den vielen Gesangspassagen der Osterliturgie besonders gefordert und hatte mit dem solo und unbegleitet gesungenen „Exsultet“ sowie der Leidensgeschichte am Karfreitag anspruchsvolle Herausforderungen zu meistern.
Zum Festgottesdienst am Ostersonntag stellte Pfarrer Banza Kabwende die Aussage „Dieser Tag ist der Grundstein unseres Glaubens“ an den Beginn seiner Osterpredigt. „Was wäre unser Leben wert, wenn Jesus nicht von den Toten auferstanden wäre?“, stellte der Priester anschließend die Frage, wo doch dann auch mit dem eigenen Tod alles vorbei wäre. Deshalb liege die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens beim Auferstandenen, der uns zeige, dass Gott – und nicht der Tod – das letzte Wort habe.
Zum Abschluss der beiden Festgottesdienste wurden traditionell die Speisen gesegnet, wobei man aus den vielen mitgebrachten Speisekörben die hohe Wertschätzung für das Geweihte ersehen konnte.
Mit der traditionell abgehaltenen Minibrot-Aktion im Anschluss an die beiden Gottesdienste unterstützt die Pfaffenberger Kolpingjugend wieder die Missionsarbeit des aus Buchhausen stammenden Paters Joseph Rohrmayer.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Beim Festgottesdienst am Ostersonntag (Foto: Anton Hetzenecker)
Beginn der heiligen Woche
Pfaffenberg (ah).
Die feierliche Begehung des Palmsonntags markierte auch in der Pfarrei Sankt Peter in Pfaffenberg den Beginn der Gottesdienste zur Karwoche. Leider hatte das schlechte Wetter den Planungen einen Strich durch die Rechnung gemacht, und so konnte die dem Gottesdienst vorangestellte Palmweihe nicht wie traditionell üblich im benachbarten Zollhof unter freiem Himmel gefeiert werden. Statt dessen zelebrierte Pfarrer Patrice Banza Kabwende die Feierlichkeiten – mit Verkündigung des Evangeliums über den umjubelten Einzug von Jesus in Jerusalem auf dem Rücken eines Esels – im Eingangsbereich der Kirche. Nachdem er anschließend die mitgebrachten Palmbuschen und die von Mitgliedern des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung an die Gottesdienstbesucher verteilten Palmzweige gesegnet hatte, zog er in einer kurzen Prozession mit den Ministranten durch den Mittelgang zum Altar. Hier konnte er die diesjährigen Kommunionkinder sowie deren Eltern und Angehörigen sowie zahlreiche weitere Gläubige zum Familiengottesdienst begrüßen, so dass das Gotteshaus nahezu voll besetzt war.
Die Passionsgeschichte vom Leiden Jesu, deren Verkündigung traditionell den Mittelpunkt des Palmsonntagsgottesdienstes markiert, wurde in unterschiedlichen Sprechrollen von Mesnerin Claudia Rattei, Lektor Ludwig Kammermeier und dem Priester selbst vorgetragen. Zum Vaterunser versammelten sich die Kommunionkinder im Kreis um den Altar, und so konnten sie das Geschehen aus der Nähe miterleben.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Banza Kabwende für den sehr guten Besuch und lud die Gläubigen zu den Feierlichkeiten der Karwoche.
Eine zufriedene Bilanz konnte auch die Vorsitzende des Frauenbundes, Eva Biller, ziehen, denn die von den Mitgliedern im Vorfeld gebastelten Palmbuschen hatten sich bis auf das letzte Stück verkauft, so dass wieder ein schöner Betrag für einen sozialen Zweck gespendet werden kann.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Die Kommunionkinder haben sich um den Altar versammelt (Foto: Anton Hetzenecker)
Vorstellung der Kommunionkinder
Pfaffenberg. (ah)
Fünf Mädchen und acht Buben aus der Pfarrei Pfaffenberg empfangen heuer die Heilige Erstkommunion, wobei das Fest am 7. Mai stattfinden wird. Weitere vier Kinder aus der Teilpfarrei Ascholtshausen und drei Kinder aus der Teilpfarrei Holztraubach feiern ihre Erstkommunion in der jeweiligen Heimatkirche zu gesonderten Terminen.
Elf von den Pfaffenberger Kindern stellten sich am vergangenen Sonntag beim Gottesdienst der Pfarrgemeinde vor. Begleitet wurden sie, neben ihren Eltern und Familienangehörigen, von Gemeindereferentin Maria Dambacher. In einer kurzen Einstimmung unterhielt sie sich mit den Kindern, was daran so schön ist, wenn man oben auf einem Berg ist. Anschließend wurden die Kinder auch von Pfarrgemeinderatssprecher Markus Wargitsch willkommen geheißen. Im Evangelium „Die Verklärung Jesu“ wurde dann der Bezug zur Unterhaltung zu Beginn des Gottesdienstes erkennbar, denn Jesus ist mit drei seiner Jünger auf einen hohen Berg gestiegen und beginnt zu leuchten. Es erscheinen dann noch zwei Propheten und eine leuchtende Wolke, aus der Gottes Stimme mit den Worten „Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören“ ertönt. So sehr wie die Jünger damals von Jesus beeindruckt waren, so wünschte sie nun auch den Kindern, dass sie sich von Jesus inspirieren lassen, seine Liebe spüren und in ihrem Leben auf ihn hören mögen. Nun traten die Kinder einzeln ans Mikrofon und stellten sich mit Namen der Gemeinde vor. Im Anschluss daran wünschte auch Pfarrer Patrice Banza Kabwende den Kindern Begeisterung für Jesus und erteilte ihnen den Segen. Von jetzt an wird auch die Vorstellungstafel in der Kirche zu sehen sein, auf der sich das Bild eines jeden Kindes, eingebettet in eine leuchtende Wolke, befindet.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Die Kinder stellen sich der Reihe nach vor (Foto: Anton Hetzenecker)
„Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht“
Festliche Gottesdienste zu Weihnachten
Pfaffenberg. (ah)
Mit der Kleinkinderandacht am Heiligen Abend wurde der Reigen der weihnachtlichen Gottesdienste in der Pfarrei Sankt Peter eröffnet. Hierzu waren zahlreiche Eltern mit kleinen Kindern gekommen und feierten eine kindgerechte Andacht, die von Melanie Hetzenecker auf der Truhenorgel begleitet wurde. Durch die Andacht führte Alexandra Gangerl, die diese auch gemeinsam mit Kathrin Amann vorbereitet hatte. Besonderen Spaß hatten die Kleinen, als an einer Tafel eine Krippe gestaltet wurde und sie dabei mit dem Platzieren der Sterne und der Schafe mitmachen durften. Nahezu voll war das Gotteshaus anschließend, als die Kinderchristmette als Wortgottesdienst mit Krippenspiel gefeiert wurde. Hier hatten die Kommunionkinder ihren großen Auftritt, wobei die Geschichte von der Geburt des Jesuskindes aus der Sicht des Esels erzählt wurde, dem es im Stall zu langweilig geworden war, und der deshalb draußen nach Abenteuern suchte, dabei aber die Geburt des Kindes verpasste. Trotzdem gab es für ihn ein Happyend, da ihm der Ochse seinen Platz freigehalten hatte, obwohl sich die Krippe mit vielen Besuchern gefüllt hatte. Die Lehre hieraus fasste Pfarrer Patrice Banza Kabwende so zusammen, dass man vor lauter Aktionismus Gefahr laufe, das Wesentliche im Leben zu verpassen, aber dass es auch nie zu spät zum Innehalten und Umkehren sei. Einstudiert wurde das Krippenspiel unter der Leitung von Anja Buchner, Susanne Scherübl-Gabler, Mesnerin Claudia Rattei sowie Gemeindereferentin Maria Dambacher, die auch die musikalische Gestaltung auf der Truhenorgel über hatte.
Festlich wurde es dann in der abendlichen Christmette. Auch hier konnte Pfarrer Patrice Banza Kabwende zahlreiche Besucher begrüßen, die ein zum großen Anlass passendes musikalisches Rahmenprogramm geboten bekamen. Hierbei spielten Katia und Lucia Beer auf der Geige, Larissa Berger auf dem Cello und Melanie Hetzenecker auf der Orgel, während Alexander Bauer als Kantor zu hören war. In seiner Festpredigt deutete der Priester die Ereignisse von Weihnachten mit der Menschwerdung Gottes und brachte es mit dem Zitat aus dem Buch Jesaia „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf“ auf den Punkt. Dabei sei so etwas Großes passiert, so der Priester, dass es von den meisten Menschen weltweit, auch wenn sie keine Christen seien, beachtet und gefeiert würde. Den Gläubigen wünschte er, sie mögen mit offenem Herzen dem Weihnachtswunder begegnen und auf die Liebe Gottes vertrauen. Im Anschluss wartete der „Mettenratsch“ auf die Besucher. Vor dem Gotteshaus wurden vom Pfarrgemeinderat Glühwein und Kinderpunsch angeboten. In stimmungsvoller Atmosphäre mit weihnachtlicher Blasmusik – Veronika und Artur Hadersbeck, Melanie Hetzenecker und Philipp Lohmeier bildeten dieses Quartett – nahmen viele Besucher dieses Angebot an und ließen den Abend bei einem netten Gespräch ausklingen. Der Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag erfuhr nochmals einen feierlichen Höhepunkt mit der erhabenen musikalischen Gestaltung durch Diplomkirchenmusikerin Benedicta Ebner mit ihrem Projektchor.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Die Kinder haben sich um die Krippe versammelt (Foto: Anton Hetzenecker)
Ruhestandsgeistlicher Raphael Somwe Katumbu Kashika verabschiedet
Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach. (ah)
Pfarrer Raphael Somwe Katumbu Kashika war im September 2020 zur Aushilfe in die Pfarreiengemeinschaft gekommen und hat hier seelsorgerisch gewirkt, wobei er vorwiegend die Teilpfarrei Holztraubach betreut und auch im dortigen Pfarrhof gewohnt hat.
Zum 1. September 2021 ist er in den Ruhestand getreten, war aber weiter seelsorgerisch tätig. Nun hat es sich kurzfristig ergeben, dass er in seine Heimat in der Demokratischen Republik Kongo zurückkehren konnte. So verabschiedete sich der Priester im Rahmen der Abendmesse in der Pfarrkirche von Holztraubach am vergangenen Donnerstag von den Gläubigen. Anlässlich des an diesem Tag begangenen „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ bezeichnete er die Gottesmutter gleichsam als gemeinsame Anlaufstation, über die man auch aus der Ferne im Gebet miteinander verbunden bleiben werde. Mit sehr persönlichen Worten bedankte er sich am Ende des Gottesdienstes für die ihm entgegengebrachte Gastfreundschaft. So habe er sich hier nicht als Fremder gefühlt, sondern habe eine zweite Heimat gefunden. Im Namen der Pfarreiengemeinschaft ergriff dann Pfarrgemeinderatssprecher Markus Wargitsch das Wort. In einer kurzen Rückschau bedankte er sich für das seelsorgerische Wirken von „Raphael“ und wünschte ihm für die Zukunft Gesundheit und Gottes Segen und überreichte gemeinsam mit Kirchenpflegerin Gertraud Angerbauer ein Abschiedsgeschenk.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Gertraud Angerbauer und Markus Wargitsch überreichten ein Geschenk zum Abschied (Foto: Anton Hetzenecker)
Auf den beherzten Mut kommt es an
Traditionellen Kolpinggedenktag gefeiert
Pfaffenberg. (ah)
Jedes Jahr wird am 2. Advent des seligen Adolph Kolping gedacht. Dieser Jahrestag war auch heuer wieder für die Kolpingfamilie Pfaffenberg Anlass, den Sonntagsgottesdienst zu gestalten. Hierzu konnte Pfarrer Patrice Banza Kabwende eine große Anzahl Vereinsmitglieder sowie viele weitere Besucher begrüßen. Traditionell wird einer der Leitsätze Kolpings in den Mittelpunkt gestellt, wobei man sich heuer für den Spruch „Wer Gutes unternimmt mit Vertrauen auf Gott, hat doppelten Mut – der Mut wächst nämlich immer mit dem Herzen und das Herz wächst mit jeder guten Tat“ entschieden hatte. Hier sei aber nicht der Mut des Draufgängers oder der Mut der Verzweiflung gemeint, wie Vorsitzender Robert Dollmann im Rahmen seiner Begrüßung ausführte, sondern vielmehr der beherzte Mut, der jemanden für die gute und gerechte Sache einstehen lasse. Das könne mit kleinen Schritten und Taten beginnen und mit zunehmender Überzeugung und wachsendem Mut schließlich zu großen Veränderungen führen. Beispiele hierfür zeigten dann Mitglieder der Kolpingjugend in kleinen Spielszenen. So wurde an die Montagsdemonstrationen in der DDR erinnert, die schließlich zum friedlichen Fall der Mauer führten. Die nächste Szene galt dem berühmten Spruch Martin Luther King’s „I have a dream“, der als Symbol für die Massenbewegung steht, die schließlich zur Überwindung der Rassentrennung in den USA führte. Als nächster mutiger Akt wurden die Thesen von Martin Luther gewürdigt, die Auslöser der Reformation gewesen seien und zur Rückbesinnung auf die Wurzeln des Glaubens – und zur Abkehr vom Ablasshandel mit der fehlgeleiteten Meinung, man könne sich sein Seelenheil mit Geld erkaufen – geführt hätten. Um aber nicht nur in der Vergangenheit zu verharren, folgten zum Abschluss noch Spielszenen mit Bezug auf die aktuellen Geschehnisse. Hier erhob jemand am Stammtisch beherzt seine Gegenstimme, nachdem die Diskussion um den Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Flüchtlingsproblematik in einfältige Parolen, weshalb wir uns da überhaupt einmischen müssten, auszuarten drohte. Abgerundet wurde das Rollenspiel mit einer Spielszene mit Bezug auf die aktuelle Situation im Iran, indem sich eine junge Frau das Kopftuch herunterriss und damit verdeutlicht wurde, wie mutige Frauen sich dort erheben und für ihre Rechte kämpfen. Zum Abschluss kündete Dollmann an, dass die Kolpingfamilie Pfaffenberg die Ukraine-Flüchtlingshilfe und die Frauenrechtsbewegung im Iran mit einer Spende unterstützen wolle und rief zum Mitmachen auf.
Für die ansprechende musikalische Gestaltung hatte man sich den Chor „Swimmy“ aus Wiesent eingeladen.
Volkstrauertag in der Pfarrei Sankt Peter
Pfaffenberg. (ah)
Zum Volkstrauertag mahnte zunächst Pfarrer Patrice Banza Kabwende im Rahmen seiner Predigt das Bemühen um Frieden an. So sei jeder Mensch in der Pflicht, sich für den Frieden bereits im Kleinen, also im eigenen Umfeld, z.B. in der Schule, in der Familie, oder im Beruf, einzusetzen. Dabei handle es sich um einen direkten Auftrag Jesu, denn schließlich seien dessen erste Worte, die er nach der Auferstehung an seine Jünger gerichtet hatte, „Friede sei mit euch“ gewesen.
Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sich die Besucher beim Kriegerdenkmal auf dem Kirchfriedhof, um der Toten der beiden Weltkriege und aller Opfer von Terror und Gewalt zu gedenken. Hier ging Marktgemeinderat Robert Dollmann – als Vertreter des Marktes Mallersdorf-Pfaffenberg – in seiner Gedenkansprache auf die Schreckensszenarien der beiden Weltkriege ein und beleuchtete besonders auch die Hintergründe der Gräueltaten durch das nationalsozialistische Regime sowie der unzähligen Kriegsverbrechen durch die Wehrmacht. Mit den Worten „So gedenken wir heute aller verstorbenen Soldaten des Ersten und des Zweiten Weltkriegs und auch aller gefallenen Angehörigen der Bundeswehr – Das Leid, das Kriege über Soldaten und Zivilisten bringt, wollen wir uns im Gedächtnis und im Herzen bewahren“ leitete er auf die Kranzniederlegung im Namen des Marktes Mallersdorf-Pfaffenberg über. Diese erfolgte flankiert vom Ehrenspalier der Reservistenkameradschaft und unter Böllerschüssen sowie gesenkten Vereinsfahnen am Kriegerdenkmal. Die Gedenkfeier wurde von einer Bläserformation des Burkhart-Gymnasiums unter der Leitung von Roland Diegritz musikalisch umrahmt.
Zahlreiche Besucher waren an Allerheiligen in der Pfarrei Sankt Peter in Pfaffenberg zur Andacht gekommen, um der verstorbenen Eltern und Angehörigen zu gedenken. Ein besonderer Gruß von Pfarrer Patrice Banza Kabwende galt den auswärtigen Besuchern mit Pfaffenberger Wurzeln, die zu diesem Anlass die alte Heimat wieder besuchten. In einer kurzen Ansprache mahnte der Priester, dass Gott alle zu sich in die ewige Heimat einlade, dass es aber an uns selber liege, die Entscheidung dafür zu treffen und unserem Leben die entsprechende Orientierung und Ausrichtung zu geben. Die geschmückten und gepflegten Gräber würdigte der Priester mit der Aussage, dass dies sowohl Ausdruck der Liebe und Dankbarkeit für die Verstorbenen sei, aber auch ein Zeichen des Glaubens an das Weiterleben in Gottes Reich.
Anschließend wurden zum besonderen Gedenken die Namen der 33 seit dem letzten Allerheiligen verstorbenen Pfarreimitglieder verlesen und neben dem jeweiligen Sterbebild auf dem Seitenaltar eine Kerze entzündet. Zum Ende der Andacht begaben sich die Gläubigen zu den geschmückten Gräbern am Kirchfriedhof und Brünnlfriedhof, um dort im Gebet und Gedenken zu verweilen, während der Priester mit den Ministranten die Gräber abschritt und sie mit Weihwasser und Weihrauch segnete.
Anlage: 1 Bild (Text und Foto: Anton Hetzenecker)
Kommen und gehen bei den Ministranten
Pfaffenberg. (ah)
Vier junge Ministrantinnen und Ministranten wurden im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes in der Pfarrei Sankt Peter in die Ministrantenschar aufgenommen, während auf der anderen Seite aber auch zehn ihren Dienst beendeten. Per Saldo stehen nun 22 „Minis“ zum Dienst bereit – ein Wert, der sich nach wie vor sehen lassen kann. Pfarrvikar Dr. John Oguche leitete seine Ansprache damit ein, dass er nach dem Begriff „Ministrant“ im Internet gesucht habe und dabei u.a. in Erfahrung gebracht habe, dass Hundertausende junger Christen in Deutschland dieses Amt ausüben und auch zahlreiche Prominente, so zum Beispiel Thomas Gottschalk, Mario Barth oder Jogi Löw in ihrer Kindheit ebenfalls Ministranten gewesen seien. Also befinde man sich als „Mini“ in bester Gesellschaft und fördere gleichzeitig auch seine sozialen Fähigkeiten, so der Priester. Denn man gewinne neue Freunde und gewöhne sich früh an die Übernahme von Verantwortung und die Erfüllung von Pflichten. Und schließlich seien die Kinder mit ihrer positiven Einstellung auch Vorbilder für die Erwachsenen, denn auch auf deren Dienste sei die Pfarrgemeinde bei vielen Aufgaben wie dem Lektorendienst, als Fahnenträger oder als Mitglieder in den kirchlichen Gremien angewiesen. Im Anschluss nahm der Priester Emily Daffner, Marie Hort, Christina Salzberger und Christian Scholz das Versprechen ab, dass sie ihre Aufgabe treu erfüllen und stellte sie mit Überreichung der Ministrantenplakette und der Urkunde in den Ministrantendienst. Pfarrgemeinderatssprecher Markus Wargitsch hieß im Anschluss die jungen Messdiener ebenfalls willkommen und nannte ihnen augenzwinkernd den Weltrekordhalter als Vorbild: ein Mann, der als Hundertjähriger den Ministrantendienst quittiert hatte, nachdem er zuvor 91 Jahre lang im Amt gewesen war.
Zum Abschluss des Gottesdienstes wurden mit Hannah und Salome Dambacher, Franziska Draszczyk, Luisa Gareis, Mariella Graf, Laura Ismair, Simon Schmaus, Lisa Schwarz, Simbürger Florian sowie Moritz Bauer, wobei letzter mit 8 Dienstjahren am längsten im Amt war, die ausgeschiedenen Jugendlichen verabschiedet. Der Priester dankte ihnen für den treuen Dienst und überreichte ihnen ein Geschenk. Pfarrgemeinderatssprecher Wargitsch schloss sich dem Dank an und würdigte den Einsatz der Jugendlichen, zumal der Dienst am Altar ja auch in Konkurrenz zur schulischen Belastung, zum Freizeitangebot oder zum Wunsch nach dem Treffen mit Freunden gestanden habe.
Neu-Priester Matthias Roider kommt in die Pfarreiengemeinschaft
Pfaffenberg. (ah)
Der aus Laberweinting stammende Matthias Roider hat am 16. September dieses Jahres im österreichischen Linz die Priesterweihe erhalten und am 2. Oktober seine Heimatprimiz in Laberweinting gefeiert. Nunmehr wird er am Donnerstag, 17. November, zu einer Nach-Primizfeier mit Erteilung des Primizsegens auch in der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach erwartet. Nähere Informationen folgen, sobald die Einzelheiten bekannt sind.
„Sie haben keinen Engel geheiratet“
Dankgottesdienst für Ehejubilare in der Pfarreiengemeinschaft
Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach. (ah)
Am vergangenen Sonntag waren all jene Ehepaare der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach zum Dankgottesdienst eingeladen, die heuer ein Ehejubiläum – sei es weil sie 25, 40 bzw. 50 Jahre oder gar noch länger verheiratet sind – begehen können. Es waren zwar nur vier Ehepaare der Einladung gefolgt, aber nichtsdestotrotz brachte Pfarrer Patrice Banza Kabwende seine Freude darüber zum Ausdruck und stellte die Jubilare in den Mittelpunkt des Geschehens. Passend zum festlichen Anlass trug Lektorin Claudia Rattei das „Hohelied der Liebe“ aus dem 13. Kapitel des 1. Korintherbriefs vor. Zur Predigt hinterfragte der Priester dann das Geheimnis einer so lange anhaltenden Ehe, ohne freilich ein Pauschalrezept liefern zu können. Aber er stellte trefflich fest, dass kaum jemand behaupten könne, er habe einen Engel oder Heiligen geheiratet, so dass sich alles in Harmonie und ständigem gegenseitigen Einverständnis fügen würde. Und deshalb gelte es, die Partnerin bzw. den Partner mit allen Fehlern und Schwächen zu akzeptieren und über Verletzungen hinwegzusehen – ein Gebot, das sich ja auch im Eheversprechen in der Formel „in guten wie in schlechten Tagen“ wiederfinde. Unerlässlich sei es hingegen, dass die Partnerin bzw. der Partner immer der wichtigste Mensch und die Nummer Eins im Leben sein müsse.
Im Anschluss an die Predigt versammelten sich die Paare um den Altar und erneuerten in einem gemeinsam gesprochenen Bekenntnis ihr Eheversprechen und erhielten vom Priester zur Erinnerung eine Rose überreicht.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Beata Mlocek auf der Orgel und von Brigitte Hackbarth als Kantorin.
Erntedankfest gefeiert
Reich bestückter Erntealtar
Pfaffenberg. (ah)
Welche Fülle an Essen und allgemein an Wohlstand uns beschert ist, verdeutlichte zum Erntedankfest in eindrucksvoller Weise wiederum der reich geschmückte Erntealtar, der von den Damen des katholischen Frauenbundes mit viel Liebe gestaltet worden war.
Die liturgische Gestaltung des Gottesdienstes hatte traditionell wieder die Kolpingjugend übernommen und sie hat die Feier unter das Motto „Danke für die Gaben der Natur!“ gestellt.
Anstatt der Predigt machten sich die Kolping-Jugendlichen Gedanken über die uns so selbstverständlich erscheinenden Dinge wie die Sonne, das Wasser, die Blumen, den Ackerboden, die Ernteerzeugnisse wie Tomaten und Kartoffeln und letztlich unser tägliches Brot. Bei näherer Betrachtung wurde verdeutlicht, wie sie Grundlage allen Gedeihens und unserer lebenswichtigen Ernährung sind und wie sehr wir dafür dankbar sein müssen. Mit der Feststellung „dankbare Menschen sind zufriedene Menschen“ schloss Pfarrvikar Dr. John Oguche eine kurze Ansprache an, in der er zum Ausdruck brachte, wie sehr das Danken auch zur inneren Ausgeglichenheit, Bereicherung und Zufriedenheit beiträgt.
Auch die schöne musikalische Gestaltung des Gottesdienstes kam mit Organistin Melanie Hetzenecker, die zeitweise auch auf dem E-Piano spielte, und Kantor Alexander Bauer aus den eigenen Reihen der Kolpingjugend.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Der üppige Erntealtar prägte das Bild im Gotteshaus (Foto: Anton Hetzenecker)
Pfarrfest gefeiert
Gleichzeitig Feier des 25-jährigen Priesterjubiläums von Pfr. Patrice Banza Kabwende
Pfaffenberg. (ah)
Mit einem Gottesdienst im Haus der Generationen begann am vergangenen Sonntag das erste gemeinsame Pfarrfest der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach, wobei es auch galt, das 25-jährige Priesterjubiläum von Pfr. Patrice Banza Kabwende zu feiern. Neben dem Jubilar wurde der Gottesdienst von dem in Buchhausen gebürtigen Pater Josef Rohrmayer, der als Ehrengast geladen war, von Pfarrvikar Dr. John Oguche, von Pfarrer im Ruhestand Raphael Somwe Katumbu sowie von Dr. Victor Usman Jamahh, der hier kein Unbekannter ist und schon als Vikar gewirkt hat, zelebriert. Der Gottesdienst wurde von Gemeindereferentin Maria Dambacher vorbereitet und stand unter dem Motto „Gemeinsam beten und feiern“. Dieser Leitspruch wurde immer wieder aufgegriffen, um die Einheit und die Verbundenheit in der Pfarreiengemeinschaft zu betonen. So auch in seiner Predigt, als Pfarrer Banza Kabwende zunächst den Zusammenhalt beschwor und die Bedeutung und den Wert eines bzw. einer jeden Einzelnen für die Gemeinschaft betonte. Im Weiteren gab er dann Einblick in sein bisheriges Leben und die Gottesdienstbesucher erfuhren, dass er im Alter von 3 Jahren so schwer erkrankt war, dass die Ärzte ihn schon aufgegeben und als todgeweiht gesehen hätten. Aber auch sein weiterer Werdegang sei schwierig gewesen. So habe er mit übermäßiger Ängstlichkeit und einer Sprachblockade kämpfen müssen und im Knabenseminar, das er mit dem Ziel des Priesterberufs besucht habe, habe er sich lange gegen die Missgunst eines Priesters erwehren müssen. Daher zollte er seinem Mentor und seinen Eltern besonderen Dank, die ihm den nötigen Rückhalt gegeben hätten, dass er seinen Weg doch habe gehen können. So habe er zunächst in seiner afrikanischen Heimat Philosophie studiert, bevor er in Deutschland sein Theologiestudium angetreten habe. Über die Pfarrei Ascholtshausen, die er im Jahr 2004 übernommen habe, sei er schließlich im Jahr 2009 nach Pfaffenberg gekommen, wo er seither die Leitung der Pfarreiengemeinschaft innehat.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch den Singkreis unter der Leitung von Heidi Buchner-Gandorfer. Instrumental begleitet wurde der Chor von Anita und Arthur Hadersbeck auf der Gitarre, Veronika Hadersbeck auf der Querflöte, Melanie Hetzenecker auf dem E-Piano und Winfried Wargitsch auf dem Cachon.
Im Anschluss an den Gottesdienst kamen die Gratulanten zu Wort. Zunächst erinnerte Pfarrgemeinderatssprecher Markus Wargitsch mit launigen Worten an die Ereignisse des Jahres 1997, in dem die Priesterweihe erfolgte, und fasste dann nochmals kurz den Werdegang zusammen. Als Geschenk überreichte er einen Mess-Rucksack, den sich der Pfarrer gewünscht hatte, um die Gottesdienstutensilien auch unterwegs jederzeit kompakt zur Hand zu haben. Seinen Humor bewies der Jubilar hier, als er eingestand, dass er sich eigentlich eine Soutane gewünscht habe, was aber daran gescheitert sei, dass die Hersteller einfach zu knapp schneidern würden. Eine besondere Ehre wurde dem Pfarrer dann zuteil, als Landrat Josef Laumer, der eigens angereist war, in freundschaftlicher Verbundenheit das Wort ergriff und ihm insbesondere für den langjährigen und wertvollen Dienst im Kriseninterventionsteam des Malteser Hilfsdienstes mit einem Geschenk dankte. Frau Aschenbrenner als Vertreterin des Kriseninterventionsteams und Immnuel Dünzinger für die Ministranten bildeten den Abschluss im Gratulationsreigen und überreichten ebenfalls ein Geschenk. Hierbei war zu erfahren, dass der Priester seit 2016 die Leitung des Kriseninterventionsteams innehat und zudem als Ortspfarrer der Malteser fungiert.
Im Anschluss wurde ebenfalls im Haus der Generationen das Pfarrfest gefeiert, wo die Mitglieder des Pfarrgemeinderats und ein großer Stab an Helferinnen und Helfern alle Hände voll zu tun hatten, den Schweinsbraten auf den Tisch zu bringen, Würstel zu grillen und am Nachmittag Crepes sowie Kaffee und Kuchen anzubieten und bei den Kindern mit einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm für Kurzweile zu sorgen.
Letztlich konnten sich die Mitglieder des gemeinsamen Pfarrgemeinderats dank tollen Teamworks über ein gelungenes Fest freuen. Auch mit dem Besuch konnte man zufrieden sein, wenngleich sich die Pfarrangehörigen der „auswärtigen“ Teilpfarreien offenbar nicht so sehr angesprochen gefühlt hatten, was am relativ geringen Besuchsanteil aus diesen Ortschaften zu ersehen war. Und so wurde als Motivation mitgenommen, dass man künftig noch besser auf diese zugehen möchte, damit das Pfarrfest als gemeinsames Fest – losgelöst von den Dorfgrenzen – begriffen wird.
Anlage: 2 Bilder (Fotos: Anton Hetzenecker)
Bild 2: Hochbetrieb beim Mittagstisch
Die Mitglieder des katholischen Frauenbundes Pfaffenberg haben auch in diesem Jahr die schöne Tradition aufrecht erhalten, zum Fest Mariä Himmelfahrt Kräuterbuschen zu binden, die vom Priester gesegnet werden und schließlich bei den Gläubigen zu Hause einen schönen Platz zugedacht bekommen und in Ehren gehalten werden. Und so traf man sich am Samstag im Garten von Mitglied Edeltraud Köhler, um aus den in den Fluren gesammelten Kräutern, Getreidehalmen und Wildblumen in einem gemeinsamen Arbeitseinsatz die dekorativen Kräuterbüschel zu basteln. Diese fanden zur Zufriedenheit der Frauenbund-Damen samt Vorsitzender Eva Biller dann auch schnellen Absatz bei den Gottesdienstbesuchern. Dennoch war die Menge so reichlich bemessen, dass noch einige Buschen übrig geblieben sind, die in der Kirche gleich nach dem Eingang aufgestellt sind und von den Gläubigen mitgenommen werden können, wobei sich die Verantwortlichen freuen würden, wenn eine kleine Spende in den Opferstock in der Kirche eingeworfen wird.
Der Erlös aus der Aktion kommt wie immer der laufenden Beschaffung von Blumenschmuck für die Pfaffenberger Kirche zugute. (Foto und Text: Anton Hetzenecker)
Singkreis gestaltet Messe unter freiem Himmel bei der Brünnl-Kapelle
Pfaffenberg. (ah)
Am heutigen Dienstag wird der Gottesdienst in der Pfarrei Sankt Peter um 19.00 Uhr unter freiem Himmel bei der Brünnl-Kapelle gefeiert. Die muskalische Gestaltung erfolgt durch den Singkreis unter der Leitung von Heidi Buchner-Gandorfer mit der „Bauernmesse“ von Anette Thoma. Instrumental begleitet werden die Sängerinnen und Sänger von der Chorleiterin auf dem Akkordeon, Anita Hadersbeck auf der Gitarre und Melanie Hetzenecker auf der Geige.
Am Sonntag ist Fahrzeugsegnung
Pfaffenberg. (ah)
Im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst am 24. Juli in der Pfarrei Sankt Peter, der wie gewohnt um 9.45 Uhr beginnt, wird der Priester die Autos, Fahrräder und fahrbaren Untersätze der Kinder segnen und mit Weihwasser besprengen. Dazu gibt es Plaketten zum Aufkleben auf die Fahrzeuge.
Nach neuesten Informationen bleibt der Gandorferberg trotz der laufenden Straßenbaumaßnahmen nun doch für die Autos befahrbar. Daher entfällt auch der Livestream des Gottesdienstes, der als Ausgleich für den erwarteten erschwerten Zugang zur Kirche geplant war.
Den Glauben endlich wieder in die Öffentlichkeit hinaus getragen
Fronleichnamsprozession in der Pfarrei St. Peter
Pfaffenberg. (ah)
Nach 3 Jahren konnte der Prangertag endlich wieder mit der traditionellen Prozession gefeiert werden. So reihten sich im Anschluss an den Festgottesdienst die Freiwillige Feuerwehr, die Schützen, die Kolpingsfamilie, der katholische Frauenbund, der Wandererverein, der Sängerverein, der Turn- und Sportverein und die Strandjungs in den langen Prozessionszug ein, bevor die zahlreichen Gläubigen den Schluss bildeten. Das Zentrum markierte dabei der Priester mit dem Allerheiligsten unter dem „Himmel“, der traditionell von Mitgliedern der Kolpingsfamilie getragen wurde. Die Streckenführung verlief dieses Mal zunächst über die Station am Brauereigasthof Stöttner, von wo aus die Laberstraße hinuntergezogen und auf Höhe der Apotheke gewendet wurde. Neu war der Halt an der Hofeinfahrt des Ismair-Anwesens, bevor der nächste Stopp auf dem Vorplatz des früheren Rathauses eingelegt wurde. Den Schlusspunkt markierte der Halt am Feuerwehrhaus, bevor der Rückweg den Gandorferberg hinauf zum Gotteshaus angetreten wurde. An den einzelnen Stationen sorgten wieder die Familien Stöttner und Ismair, die Kolpingsfamilie sowie die Freiwillige Feuerwehr für den Aufbau, den festlichen Schmuck und die Dekoration der Altäre mit Blumen und Birkenzweigen. An den einzelnen Stationen trug Lektor Werner Kagermeier jeweils die Fürbitten vor und der Priester verkündete das Evangelium und erteilte den Segen. Den Volksgesang begleiteten Arthur Hadersbeck auf der Trompete und Melanie Hetzenecker auf dem Euphonium. Die Freiwillige Feuerwehr Pfaffenberg sorgte während der Prozession für die Verkehrssicherheit.
Fronleichnamsprozession am 16.06.2022
Pfaffenberg. (ah)
Die Fronleichnamsprozession in Pfaffenberg läuft über folgende Stationen: Brauereigasthof Stöttner (1. Altar), Umkehr auf Höhe Neue Straße, Hofeinfahrt Ismair (2. Altar), Vorplatz bisherige Gemeinde (3. Altar), Feuerwehrhaus (4. Altar). Die musikalische Gestaltung an den einzelnen Stationen erfolgt durch Artur Hadersbeck auf der Trompete und Melanie Hetzenecker auf dem Euphonium. Der Prozession voraus geht der Festgottesdienst, der um 9.00 Uhr beginnt.
Mit dem Allerheiligsten durch die Fluren
Christi Himmelfahrt gefeiert
Pfaffenberg. (ah)
Vor der Flurprozession zu Christi Himmelfahrt stand zunächst der Festgottesdienst, bei dem Pfarrer Patrice Banza Kabwende in einer kurzen Ansprache an die Gläubigen betonte, Jesus habe seinen Auftrag bei den Menschen erfüllt, bevor er zum Vater heimgekehrt sei. In diesem Sinne mahnte er die Gläubigen, auch den eigenen Auftrag nicht aus den Augen zu verlieren und immer wieder für sich kritisch Bilanz zu ziehen, wo wir vor den Augen Jesu mit unserem Leben und Handeln stünden.
Im Anschluss an den Gottesdienst zogen die Gläubigen dann – mit dem Priester und dem Allerheiligsten unter dem Tragehimmel – in einer Prozession bei angenehmer Morgensonne betend durch die Fluren entlang der alten Holztraubacher Straße.
Als Himmelträger und Lektoren engagieren sich traditionell Mitglieder der Kolpingsfamilie, wobei letztere Rolle von Werner Wawra übernommen wurde. Station gemacht wurde zunächst beim Feldkreuz am Forstergarten und auf dem Rückweg beim Parkplatz am Pfarrhof. Die Gebete galten dem verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung, dem friedvollen Zusammenleben und einer guten und fairen Lebensgrundlage für alle Menschen. Der Festgottesdienst fand schließlich nach dem gemeinsamen Einzug in das Gotteshaus mit dem Segen und dem Marienlied „Glorwürdge Königin“ einen schönen Abschluss.
Zehn junge Christen erstmals am Tisch des Herrn
Erstkommunion in der Pfarrei Sankt Peter
Pfaffenberg. (ah)
Zu Beginn der Feier der ersten Heiligen Kommunion am vergangenen Sonntag in der Pfarrei Sankt Peter stand der feierliche Einzug des Priesters, der Ministranten und der 10 Kommunionkinder, in dessen Anschluss die Kommunionkerzen der Kinder am Licht der Osterkerze entzündet wurden. Pfarrer Patrice Banza Kabwende richtete seine Grußworte neben den Kommunionkindern – sechs Mädchen und vier Buben – an deren Angehörige und die Taufpaten. Ein besonderer Gruß galt dem pensionierten Rektor der St. Martin Grund- und Mittelschule, Manfred Plomer, der an alter Wirkungsstätte noch stundenweise Musikunterricht gibt und die Kinder an ihrem großen Tag zum Gottesdienst begleitete und die Lesung vortrug. Die musikalische Gestaltung erfolgte durch den Singkreis unter der Leitung von Melanie Hetzenecker, die den Gesang auch auf dem E-Piano und der Orgel begleitete und dabei von Anita Hadersbeck auf der Gitarre unterstützt wurde.
Zunächst wiederholten die Kinder ihr Taufversprechen, das damals noch ihre Paten für sie abgelegt hatten. In seiner Predigt griff der Priester das Gleichnis von Jesus als dem guten Hirten aus dem Evangelium auf. „Alleine kann man sein Leben nicht meistern“, so der Priester und so dürfe man sich mit seinen Sorgen und Nöten immer an Jesus wenden – gerade so, wie man auch einen Handwerker rufe, wenn man sich selber nicht mehr helfen könne. So rief er die Kinder dazu auf, sich immer an den heutigen Tag zu erinnern und stets auf die Freundschaft mit Jesus zu vertrauen.
Im Anschluss trugen die Kommunionkinder die Fürbitten vor und gestalteten dann eine Gabenprozession, wobei sie die Symbole Kerze, Bibel, Brot und Wein zum Altar brachten und Mesnerin Claudia Rattei deren Bedeutung erläuterte.
Der große Augenblick kam für die Kinder schließlich, als sie im Kreis um den Altar versammelt zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen durften.
Auf das Dankesgebet der Kinder folgte dann die Danksagung des Priesters an den großen Kreis der Helfer. Mit Blumen bedacht wurden dabei die beiden Tischmütter Susanne Heller und Susanne Scholz, die die Kinder in der Vorbereitungszeit begleiteten, Mesnerin Claudia Rattei, die einmal mehr sich um das Große Ganze gekümmert hat sowie die musikalische Leiterin Melanie Hetzenecker. Über einen edlen Tropfen durfte sich hingegen der Vertreter der Schule, Manfred Plomer, freuen. Nach dem Mittagessen und dem Kaffeetrinken im Kreise der Familie versammelten sich die Kinder nochmals zu einer Dankandacht, in der die Andachtsgegenstände gesegnet wurden und die Kinder ihr Dankopfer geben konnten.
Der Gottesdienst wurde auch per Live-Stream ins Internet übertragen und kann noch für einige Zeit unter der Adresse „pfarrei-pfaffenberg.de / livestream“ aufgerufen werden.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Die Kommunionkinder mit dem Vertreter der Schule, Manfred Plomer, den Tischmüttern und Pfarrer Patrice Banza Kabwende (Foto: Anton Hetzenecker)
Kolping Radlmaiandacht
Es ist schon schöne Tradition in der Kolpingsfamilie Pfaffenberg – und hier kümmert sich wiederum die Kolpingjugend um die Ausrichtung –, dass im Marienmonat Mai eine Radlmaiandacht veranstaltet wird. Nach 2 Jahren pandemiebedingter Pause war es am vergangenen Freitag endlich wieder so weit, dass mit den Drahteseln eine Kapelle in der näheren Umgebung angesteuert werden konnte, wobei man bereits zum wiederholten Male zu Gast sein durfte bei Familie Rohrmeier in Hainkirchen in deren Hofkapelle „Maria Trost“. Angesichts des regnerischen Wetters und der auch zum ausgemachten Abfahrtszeitpunkt dunklen Wolken am Himmel hatte sich doch eine ansehnliche Gruppe aus allen Altersschichten beim Feuerwehrhaus eingefunden, um mit dem Fahrrad die Fahrt nach Hainkirchen zu bestreiten. Hier begrüßte Pfarrvikar Dr. John Oguche die Teilnehmer und lobte die Unverdrossenheit, mit der man dem ungemütlichen Wetter trotzte. Anschließend wurde unter freiem Himmel eine stimmungsvolle Maiandacht gefeiert. Melanie Hetzenecker begleitete die gemeinsam gesungenen Lieder auf dem E-Piano, wobei klassische Marienlieder wie „Gegrüßet seist du Königin“ und „Segne du Maria“ angestimmt wurden, bevor die Andacht mit „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ ausklang. Auf der Rückfahrt wurde dann noch in gemütlicher Gesellschaft Einkehr gehalten und so ein schöner Schlusspunkt unter die gemeinsame Unternehmung gesetzt. (Foto und Text: Anton Hetzenecker)
Neuer Pfarrgemeinderat nimmt die Arbeit auf
Erstmals gemeinsamer Pfarrgemeinderat
Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach. (ah)
Bei der kürzlich abgehaltenen konstituierenden Sitzung des neu gewählten Pfarrgemeinderats der Pfarreiengemeinschaft wurden die Weichen für das Funktionieren dieses großen Gremiums gestellt und die Rollen für die nächsten vier Jahre verteilt. Erstmals wurde ja ein gemeinsamer Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft gebildet, wobei der Schlüssel über die Sitzverteilung – Pfaffenberg 10, Ascholtshausen 4 und Holztraubach 2 Mitglieder – bereits vor den Wahlen festgestanden hatte. Gewählte Mitglieder – jeweils in alphabetischer Reihenfolge – sind für Pfaffenberg Kathrin Amann, Alexander Bauer, Robert Dollmann, Susanne Gareis, Anton Hetzenecker, Hermann Lehner, Nicole Paßreiter, Claudia Rattei, Stefan Schmaus und Markus Wargitsch. Ascholtshausen wird durch Johanna Dünzinger, Brigitte Hackbarth, Gisela Hamberger und Sandra Weigl vertreten. Für Holztraubach sind Bernhard Erl und Sonja Kammermaier in das Gremium gewählt worden. In den Pfarrgemeinderat berufen wurden Eva Biller als Vertreterin des Frauenbundes und Luise Mayer als Delegierte für den Ort Oberhaselbach, während Pfarrer Patrice Banza Kabwende und Gemeindereferentin Maria Dambacher kraft ihres Amtes als amtliche Mitglieder im Gremium vertreten sind.
Jeweils einstimmig wurden zum Sprecher Markus Wargitsch, zu seiner Vertreterin Johanna Dünzinger und zum Schriftführer Anton Hetzenecker gewählt. Die Ortsausschüsse werden geleitet von Markus Wargitsch (Pfaffenberg), Johanna Dünzinger (Ascholtshausen) und Sonja Kammermaier (Holztraubach). Sachausschüsse wurden gebildet für die Themen Liturgie (Amann, Bauer, Dambacher, Gareis, Kammermaier, Paßreiter), Ehe und Familie (Amann), Erwachsenenbildung (Dollmann), Jugendarbeit (Bauer, Paßreiter) und Altenarbeit (Biller, Dünzinger, Hamberger).
Am Wochenende 28./29. Mai sollen dann die ausgeschiedenen bisherigen Pfarrgemeinderatsmitglieder im Rahmen des jeweiligen Gottesdienstes in ihrer Teilpfarrei verabschiedet werden.
„Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“
Ostergottesdienste gut besucht
Pfaffenberg. (ah)
Die Corona-Lockerungen haben sich auch in den durchgehend gut besuchten Ostergottesdiensten in der Pfarrei Sankt Peter in Pfaffenberg bemerkbar gemacht. Daneben wurde auch das Streaming-Angebot sehr gut genutzt, wobei ein besonders großes Interesse für die Übertragung der Osternachtfeier zu verzeichnen war.
Nach der Segnung des Feuers und dem Entzünden der Osterkerze zog Pfarrer Patrice Banza Kabwende zur Osternachtfeier unter dem dreimaligen Ruf „Lumen Christ“ und der Antwort des Volkes „Deo gratias“ in die abgedunkelte Kirche ein, wobei das Licht der Kerze an die Osterlichter der Gläubigen weitergereicht wurde. In dieser stimmungsvollen Kerzenschein-Atmosphäre stimmte Kantor Alexander Bauer das gesungene Osterlob „Exsultet“ an. Nach der Verkündigung der traditionellen alttestamentlichen Lesungen wurde dann mit dem festlichen Gloria, der Erhellung des Gotteshauses, dem Läuten aller Glocken und voluminösem Orgelspiel zur Auferstehungsfeier übergeleitet. Traditionell wurden hier das Taufwasser und das Weihwasser durch Eintauchen der Osterkerze gesegnet.
Am Ostersonntag begrüßte dann Pfarrvikar Dr. John Oguche die Gläubigen mit den Worten „An Ostern geht es um Leben und Tod, oder besser gesagt um Tod und Leben – denn Unglaubliches ist geschehen: das Grab ist leer!“. In seiner Osterpredigt rief er dann die Gläubigen auf, auf die zahlreichen Zeugen von der Auferstehung Jesu zu hören und auf die frohe Botschaft zu vertrauen. Namentlich benannte er Petrus, die Apostel – und hier vor allem Thomas, Maria von Magdala und die Emmaus-Jünger. Das alles kann kein Irrtum sein, so der Priester, weshalb wir fest darauf vertrauen dürften, dass unser Glaube auf Felsengrund steht.
Zum Abschluss der beiden Festgottesdienste wurden traditionell die Speisen gesegnet, wobei man aus den vielen mitgebrachten Speisekörben die hohe Wertschätzung für das Geweihte ersehen konnte.
Die musikalische Gestaltung der beiden Festgottesdienste hatten Melanie Hetzenecker an der Orgel und „Domspatz“ Alexander Bauer als Kantor übernommen. Letzterer war mit den vielen Gesangspassagen der Osterliturgie besonders gefordert und hatte mit der solo und unbegleitet gesungenen Leidensgeschichte am Karfreitag sowie dem „Exsultet“ in der Osternachtfeier anspruchsvolle Herausforderungen zu meistern.
Mit der traditionell abgehaltenen Minibrot-Aktion im Anschluss an die beiden Gottesdienste unterstützt die Pfaffenberger Kolpingjugend wieder die Missionsarbeit des aus Buchhausen stammenden Paters Joseph Rohrmayer.
Kinderkirche in Buchhausen am Palmsonntag 10.04.2022
Ergebnis der Pfarrgemeinderatswahl
Pfaffenberg (ah).
Bei den Pfarrgemeinderatswahlen wurden in der Pfarrei Sankt Peter in Pfaffenberg folgende 10 Kandidaten in das Gremium gewählt:
Kathrin Amann, Alexander Bauer, Robert Dollmann, Susanne Gareis, Anton Hetzenecker, Hermann Lehner, Nicole Paßreiter, Claudia Rattei, Stefan Schmaus und Markus Wargitsch.
Sie werden künftig die Teil-Pfarrei Pfaffenberg im gemeinsamen Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach vertreten.
Familiengottesdienst zum Fest Mariä Lichtmess
Blasiussegen gespendet
Pfaffenberg. (ah)
Mit einem Familiengottesdienst wurde am vergangenen Mittwoch Abend in der Pfarrei Sankt Peter das Fest Mariä Lichtmess begangen. Die Hauptrolle in der liturgischen Gestaltung kam dabei den diesjährigen Kommunionkindern zu, die in einer Lichterprozession durch das Gotteshaus zogen und zudem die Lektorenaufgaben übernahmen.
Das Evangelium berichtete davon, wie Maria und Josef nach dem Gesetz Mose mit dem kleinen Jesus 40 Tage nach seiner Geburt im Tempel waren, um ihn dem Herrn zu weihen – daher rührt auch die offizielle Bezeichnung des Festes „Darstellung des Herrn“. Dabei kam es zu der Begegnung mit dem greisen Simeon und der Prophetin Hanna, die in dem kleinen Knaben schon den Messias und späteren Erlöser erkannten. Hierauf stimmte Simeon einen von Lichtsymbolik erfüllten Lobgesang an, auf dem in späteren Jahrhunderten die Bezeichnung des Festes im Volksmund als „Mariä Lichtmess“ und der Brauch der Kerzenweihe und der Lichterprozessionen gründeten.
Und so wurden in diesem Gottesdienst auch die vielen Kerzen gesegnet, die in diesem Jahr in der Kirche brennen werden.
Am Schluss des Gottesdienstes spendete Pfarrer BGR Patrice Banza Kabwende dann den Gläubigen traditionell noch den Blasiussegen.
Kerzenspenden für die Pfarrkirche
Pfaffenberg. (ah)
Die Pfarrei Sankt Peter Pfaffenberg bittet zum Fest Mariä Lichtmess auch in diesem Jahr wieder um Kerzenspenden für die Pfarrkirche. Im Geschäft „Geschenke Werner“ in der Steinrainer Straße sind die passenden Kerzen erhältlich. Geldspenden sind ebenfalls willkommen.
An Mariä Lichtmess – das Fest wird am Mittwoch, dem 2. Februar gefeiert – findet dann um 19 Uhr ein Familiengottesdienst mit Lichterprozession der Kommunionkinder statt.
Aktion mit symbolischer Aussendung eröffnet
Pfaffenberg. (ah)
Im Rahmen des letzten Sonntagsgottesdienstes sandte Pfarrer Patrice Banza-Kabwende in symbolischer Weise die Sternsinger zur diesjährigen Aktion aus, die unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ steht. Mehrere Ministranten hatten sich hierzu die Gewänder der Heiligen drei Könige angezogen und der Priester erteilte der Aktion den Segen und appellierte an die Spendenbereitschaft der Gläubigen.
Leider wird es auch heuer Corona-bedingt nicht den sonst üblichen Besuch der Sternsinger an der Haustüre geben. Statt dessen besteht ab sofort die Möglichkeit, in der Kirche in dem eigens aufgestellten „Spenden-Kirchturm“ seine Spende einzuwerfen. Alternativ kann auch eine Überweisung erfolgen, wobei hierzu entsprechende Flyer in der Kirche ausliegen.
Die Weihe-Utensilien sowie Aufkleber mit dem Segensspruch werden ab dem 6. Januar in der Kirche zur Mitnahme bereitgestellt. Auf Grund der besonderen Situation wird die Aktion bis zum 2. Februar verlängert.
Sternsingeraktion in geänderter Form
Kein Haustür-Besuch der Sternsinger
Pfaffenberg. (ah)
Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes am 2. Januar 2022 werden die Sternsinger symbolisch für die diesjährige Aktion ausgesandt. Auch heuer kann Corona-bedingt nicht der sonst übliche Besuch der Sternsinger von Haus zu Haus stattfinden. Statt dessen besteht ab kommenden Sonntag die Möglichkeit, in der Kirche in dem eigens aufgestellten „Spenden-Kirchturm“ seine Spende einzuwerfen. Alternativ kann auch eine Überweisung erfolgen, wobei hierzu entsprechende Flyer in der Kirche ausgelegt werden.
Die Weihe-Utensilien Kohle, Kreide und Weihrauch sowie Aufkleber mit dem Segensspruch werden ab dem 6. Januar in der Kirche zur Mitnahme bereitgestellt.
Auf Grund der besonderen Situation wird die Aktion bis zum 2. Februar verlängert.
Stimmungsvolle Weihnachtsgottesdienste
Dank Livestreams konnte auch im heimischen Wohnzimmer mitgefeiert werden
Pfaffenberg. (ah)
Einen guten Besuch – in einem Umfang, den die Corona-Regeln eben zuließen – konnten die Weihnachtsgottesdienste in der Pfarrei Sankt Peter verzeichnen. Den Auftakt machte am Heiligen Abend am frühen Nachmittag die Krippenfeier für die Kleinsten. Gemeinsam gestalteten Gemeindereferentin Maria Dambacher, Katrin Amann und Alexandra Gangerl hier eine altersgerechte Andacht.
Zur Kinderchristmette konnte Pfarrer Patrice Banza-Kabwende dann vor allem die neuen Kommunionkinder mit ihren Angehörigen begrüßen. Im Mittelpunkt des Wortgottesdienstes stand das unter der Regie von Gemeindereferentin Maria Dambacher und Mesnerin Claudia Rattei einstudierte Krippenspiel. Hier spielten und erzählten die Kinder die Geschichte von der Geburt Jesu nach. Die Szenen reichten vom Erscheinen des Engels bei Maria über den Aufruf zur Volkszählung, den Weg nach Betlehem, die Herbergssuche und die Ankunft des Kindes bis hin zur Versammlung der Hirten an der Krippe. Flankiert wurde das Spiel von einer Erzählerin und einer Sternenträgerin. Die musikalische Gestaltung erfolgte durch Larissa Berger auf dem Cello und Melanie Hetzenecker auf der Truhenorgel.
Einen besonders feierlichen Rahmen bot dann die Christmette zu später Stunde. Seiner Predigt legte Pfarrer Banza-Kabwende den Ruf der Engelschar aus der Weihnachtsgeschichte „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen“ zu Grunde. Den Aufruf der Engel an uns Menschen zum Frieden verband er insbesondere mit der Verpflichtung zu gegenseitigem Respekt und Unterstützung. In diesem Sinne appellierte er an die Gläubigen, die Augen vor der Not der Mitmenschen nicht zu verschließen, aber im Gegenzug auch selbst Hilfe anzunehmen, wo dies erforderlich sei.
Für die feine musikalische Gestaltung zeichneten ein Streichquartett mit Annette Baumann, Larissa Berger und den Schwestern Katja und Lucy Berr sowie Melanie Hetzenecker an der Orgel und „Domspatz“ Alexander als Sänger verantwortlich.
Zum Festgottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag begrüßte dann Pfarrvikar Dr. John Oguche die Gläubigen. In seiner Predigt betonte er, dass das Weihnachtsfest die Mitte unseres Glaubens markiere. Den Zauber dieses Festes mache es dabei aus, dass Gott in Menschengestalt als hilfloses Kind in ärmlichen Verhältnissen zu den Menschen gekommen sei. Und das alljährliche Weihnachtsfest sei keine Wiederholung, so der Priester, sondern jedes Mal ein Neuanfang, dessen Chance es zu nutzen gelte, um einen Bruch in den Alltagstrott zu bringen. Als Weihnachtswunsch gab er den Gläubigen mit, sie sollten sich Last und Sorge nehmen lassen und Frieden finden. Auch bei diesem Gottesdienst konnten sich die Besucher wieder über einen anspruchsvollen musikalischen Rahmen freuen, der von den Sängern Alexander Bauer und Markus Wargitsch sowie von Melanie Hetzenecker an der Orgel gesetzt wurde.
Um das Mitfeiern der weihnachtlichen Gottesdienste möglichst vielen Menschen zu ermöglichen, wurden die Kinderchristmette, die abendliche Christmette und der Festgottesdienst zum 2. Weihnachtsfeiertag per Livestream auch in das Internet übertragen. Über die Homepage der Pfarrei können die Gotesdienste auch noch für einige Zeit nachträglich angesehen werden.
Livestreams mehrerer Gottesdienste zu Weihnachten
Keine Anmeldung zu den Weihnachtsgottesdiensten erforderlich
Pfaffenberg. (ah)
Das Gottesdienstangebot zu Weihnachten beginnt am Heiligen Abend um 14 Uhr mit einer Krippenfeier für Familien mit Kleinkindern in der Kirche.
Um 16 Uhr folgt dann die Kinderchristmette, die als Wortgottesdienst gefeiert wird. Hier wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nur ein sehr begrenztes Platzangebot zur Verfügung stehen wird, zumal für die Familienangehörigen der Kommunionkinder, die ja die Hauptakteure beim Krippenspiel sind, ein größeres Platzkontingent reserviert wird. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Kinderchristmette per Livestream im Internet zu verfolgen.
Um 22.30 Uhr findet dann die Christmette statt, die musikalisch von einem Streichquartett mit Annette Baumann, Larissa Berger und den Schwestern Katja und Lucy Berr sowie Melanie Hetzenecker an der Orgel gestaltet wird. Dieser Gottesdienst wird ebenfalls live ins Internet gestreamt. Der ursprünglich geplante „Mettenratsch“ im Anschluss an die Christmette muss Corona-bedingt entfallen.
Die Festgottesdienste am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag – dieser ebenfalls mit Live-Stream – finden wie gewohnt um 9.45 Uhr statt.
Für den Besuch der Gottesdienste ist keine Anmeldung erforderlich, die Corona-Regeln sind einzuhalten.
An dieser Stelle erfolgt nochmals eine kurze Anleitung Zum Anschauen der Live-Übertragungen, wobei ein Computer, Laptop, Tablet, Smartphone oder internetfähiger Fernseher verwendet werden kann:
Öffnen eines Internetbrowsers (z.B. Google Chrome, Firefox) / Eingabe der Adresse www.pfarrei-pfaffenberg.de in der Adresszeile / In der Menüzeile auf „Livestream“ klicken / Es erscheint ein Vorschaufenster, das den nächsten Livestream ankündigt / Ab ca. 10 min. vor dem Gottesdienst startet nach Klick auf das Vorschaubild die Live-Übertragung. Zusätzlich können die Gottesdienste über den Youtube Kanal „Pfarrei Pfaffenberg“ noch zwei Wochen lang angeschaut werden.
Engel und Kerze
Gottesdienste für junge Leute und Familien mit Kindern
Pfaffenberg. (ah)
Die Jugendlichen der Pfarrei sowie die jungen Familien waren die hauptsächliche Zielgruppe des Gottesdienstangebotes am vergangenen Wochenende. Den Auftakt machte am Samstag Abend ein Jugendgottesdienst mit dem Motto „Ein Engel an deiner Seite“. Dieser wurde in stimmungsvoller Atmosphäre in der überwiegend mit Kerzenschein beleuchteten Kirche gefeiert. Gemeindereferentin Maria Dambacher führte die Besucher auf das Thema hin: Engel würden als kraftspendende und tröstende Zeichen für die Gegenwart Gottes gesehen und als unsichtbare und stille Begleiter in schwierigen Zeiten gelten, so die Sprecherin. Und oft merke man erst im Nachhinein, dass man einem Engel begegnet sei.
Anstatt der Predigt gab es eine Power-Point-Präsentation, die von Olivia Koczyk vorbereitet und moderiert wurde und in der einiges über die Rangordnung der Engel von den Erzengeln bis hin zu den gefallenen Engeln zu erfahren war. Die Kernaussage war aber, dass wir und bemühen sollten, selbst einander Engel zu sein.
Für die passende musikalische Gestaltung sorgten wechselnde kleinere Gesangsensembles, die von Melanie Hetzenecker auf dem E-Piano und Thomas Dambacher auf der Gitarre begleitet wurden. Ungleich poppiger wurde es jedoch zum Ausklang des Gottesdienstes, als der Song „Ein Engel“ von den Wise Guys aus den Lautsprechern erklang.
Beim Sonntagsgottesdienst folgte dann das „Finale“ des diesjährigen Adventsweges. Thema war dieses Mal die brennende Kerze. Beim Predigtspiel erklärte Mesnerin Claudia Rattei auf kindgerechte Weise den zahlreich anwesenden Kindern die Bedeutung der verschiedenen Kerzen von den Altarkerzen, über die Osterkerze, das ewige Licht, die Grabkerze, die Apostelleuchter bis hin zu den Kerzen auf dem Adventskranz. Und schließlich stellte sie noch das Friedenslicht von Betlehem vor, das jedes Jahr aus dem Geburtsort Jesu über Österreich nach Deutschland kommt und nun mit nach Hause in die Familien genommen werden kann. Zum Abschluss des Gottesdienstes durften die Kinder dann noch ihr Geschick beim Kerzen-Basteln unter Beweis stellen.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Stimmungsvolle Lichtatmosphäre beim Jugendgottesdienst (foto: ah)
Kolping-Jugend gestaltet Gottesdienst
Sonntagsgottesdienst im Zeichen des Kolping-Gedenktags
Pfaffenberg. (ah)
Jedes Jahr wird am 2. Advent des seligen Adolph Kolping gedacht. Dieser Jahrestag war auch heuer wieder für die Kolpingsfamilie Pfaffenberg – und hier besonders für die Kolpingjugend – Anlass, den Gottesdienst zu diesem Fest zu gestalten. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Patrice Banza Kabwende stellte Vorsitzender Robert Dollmann den Gottesdienstbesuchern das Motto dieses Gottesdienstes vor, für das immer ein Leitspruch Kolpings gewählt wird und der zu Corona-Zeiten treffender nicht hätte sein können: „Ohne Glauben und Vertrauen hält die Welt nicht zusammen“. Denn gerade in Zeiten, in denen wegen Corona Abstand gehalten werden müsse, sei der Zusammenhalt wichtiger denn je, so Dollmann.
Anstatt der Predigt rollten die Vertreter der Kolpingjugend ein großes Wollknäuel so aus und verteilten es geschickt über alle Kirchenbänke bis hinauf zu den beiden Emporen, dass der Faden letztlich bei allen Besuchern vorbeilief und so – den Abstandsregeln zum Trotz – eine Verbindung unter allen Gottesdienstteilnehmern hergestellt wurde. Dieser Faden wurde im Gottesdienstverlauf auch noch zum Vaterunser und zum Friedensgruß als Zeichen der Verbundenheit von den Gottesdienstbesuchern ergriffen. Zum Schluss wurde er so durchschnitten, dass alle Gottesdienstbesucher zur Erinnerung ihren Abschnitt mit nach Hause nehmen konnten, um daran einen Stern zu befestigen, der ebenfalls an die Besucher verteilt wurde. Dollmann verband dies mit dem Wunsch, dass die Gemeinschaftsaktion so zu Hause ihre Fortsetzung findet und der Stern zu Weihnachten einen Platz am Christbaum bekommt.
Nochmals setzte die Kolpingfamilie einen besonderen Akzent, als Julia Daffner gegen Ende einen besinnlichen Meditationstext mit Gedanken zu Zuwendung, Nächstenliebe, Gottvertrauen, Zuversicht und Gemeinschaft vortrug.
Die stimmige musikalische Gestaltung erfolgte durch eine kleine Formation des Singkreises, die von Melanie Hetzenecker auf dem E-Piano begleitet wurde.
Dieser Gottesdienst markierte gleichzeitig die zweite Station des diesjährigen Adventsweges, der sich um den „festlichen Baum“ dreht, der seitlich des Altarraums aufgestellt wurde und für den an jedem Adventssonntag nach dem Gottesdienst Schmuck gebastelt wird. Und so zieren nun hübsche Kugeln – neben den am ersten Adventssonntag gebastelten Sternen – den Baum.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Mitglieder der Kolpingjugend trugen die Fürbitten vor (Foto: Anton Hetzenecker)
Familiengottesdienst zum 1. Advent
Wieder Adventsweg-Aktion
Pfaffenberg. (ah)
Auch heuer hat das Liturgie-Team der Pfarrei Sankt Peter in Pfaffenberg um Gemeindereferentin Maria Dambacher wieder einen Adventsweg zum Mitmachen vorbereitet, wobei das Motto „Ein festlicher Baum“ lautet. Diese Aktion wurde nun beim Familiengottesdienst zum ersten Advent vorgestellt. Am Seitenaltar wurde hierfür ein wunderschön gebastelter Baum aufgestellt, bei dessen Gestaltung die Gemeindereferentin und Ludwig Kammermeier ihr künstlerisches bzw. handwerkliches Können einbrachten. Der Baum wird an jedem Adventssonntag mit einem Motiv geschmückt, wobei vor oder nach dem jeweiligen Gottesdienst mit bereitgestelltem Material gebastelt werden kann. Wer zum Gottesdienst nicht kommen kann, kann sich später auch noch beteiligen, da weiteres Bastelmaterial in der Kirche aufgelegt wird. Erstes Motiv, mit dem der Baum nun geschmückt wurde, ist der Stern, bevor zu den anderen Gottesdiensten noch der Engel, die Kugel und die Kerze folgen. Welch unterschiedliche Bedeutung Sterne haben können, wurde in zahlreichen Beispielen dargestellt, etwa dem Davidstern, den Sternen auf der Europaflagge, dem Mercedesstern und den Hotelsternen als Statussymbole, den Hollywood-Sternen auf dem „Walk of fame“, aber auch dem weihnachtlichen Schweifstern und dem Abendstern. Mit der Frage, welchen persönlichen Stern jeder für sich habe, brachte die Gemeindereferentin noch einige Gedanken an. So wie die Seeleute sich von den Sternen leiten ließen, würden auch uns die Sterne auf die Reise schicken und es gelte, sich vom richtigen Stern leiten zu lassen.
Des Weiteren ist an einer Pinwand noch ein Wunschbaum angebracht. Hier können Kinder und auch erwachsene Gläubige ihre Wünsche auf vorbereiteten Sternen hinterlassen, die dann an Weihnachten in die Gottesdienste aufgenommen werden.
Die schöne musikalische Gestaltung erfolgte durch eine kleine Gesangsformation und einige Beiträge von Kindern aus dem Kreis der Sankt-Peter-Spatzen.
Einen Dank sprach die Gemeindereferentin zum Abschluss noch der Gärtnerei Buchner für die Spende des Adventskranzes aus.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Der Adventsweg-Baum und der Wunschbaum flankieren den Altarraum Foto: Anton Hetzenecker)
Wir erleben europaweit ein Erstarken verhängnisvoller Ideologien“
Volkstrauertag in der Pfarrei Sankt Peter
Pfaffenberg. (ah)
Zum Volkstrauertag mahnte zunächst Pfarrer Patrice Banza Kabwende im Rahmen seiner Predigt zur Einsicht, dass Krieg, aber auch Streit in der Gesellschaft wie zum Beispiel unter Nachbarn, keinen Sieger kennen würden. Die Absurdität solch erbittert ausgetragener Konflikte werde regelmäßig in der Rückschau deutlich. Ein stärkeres Bewusstsein um die Vergänglichkeit der materiellen Werte aber auch des irdischen Daseins seien grundlegende Voraussetzungen, um Krieg und Streitigkeiten erst gar nicht entstehen zu lassen. Und so rief der Priester dazu auf, die Anstrengungen viel mehr auf ein friedvolles miteinander zu konzentrieren und vermeintlich erlittenes Unrecht nicht überzubewerten.
Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sich die Besucher beim Kriegerdenkmal auf dem Kirchfriedhof. Hier stellte Marktgemeinderat Robert Dollmann – als Vertreter des Marktes Mallersdorf-Pfaffenberg – in seiner Gedenkansprache neben den Schreckensszenarien der beiden Weltkriege auch die Gefahren in den Mittelpunkt, die aktuell den Frieden bedrohen. Gerade das Erstarken von Ideologien und Propagandamustern, die von neuen radikalen Nationalismen sowie Fremden- und Demokratiefeindlichkeit geprägt seien, gäbe Anlass zu tiefer Sorge. „Die Vergangenheit hat uns gelehrt, wie schnell es geht, die Demokratie für obsolet zu erklären und am Ende ganz abzuschaffen. Das dürfen wir nicht zulassen, dagegen müssen wir uns mit allen Mitteln wehren, wenn wir unsere Freiheit bewahren wollen.“ – so Dollmann. Und beim Widerstand gegen solche Tendenzen spiele Gedenken, wie es heute begangen würde und das wir den Opfern auch schuldig seien, eine tragende Rolle.
Im Anschluss an die Rede wurde, flankiert vom Ehrenspalier der Reservistenkameradschaft und unter Böllerschüssen sowie gesenkten Vereinsfahnen im Namen des Marktes Mallersdorf-Pfaffenberg ein Kranz am Kriegerdenkmal niedergelegt. Die Gedenkfeier wurde von einer Bläserformation des Burkhart-Gymnasiums unter der Leitung von Roland Diegritz musikalisch umrahmt.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Bei der Gedenkfeier am Kriegerdenkmal (Foto: Anton Hetzenecker)
Volkstrauertag – Fahnenabordnungen willkommen
Pfaffenberg. (ah)
Anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag, dem 14. November, sind die Fahnenabordnungen der Ortsvereine zum Gottesdienst und dem anschließenden Totengedenken am Kriegerdenkmal willkommen.
Es wird allgemein darauf hingewiesen, dass angesichts der Corona-Abstandsregeln nur begrenzt Plätze in den Bänken zur Verfügung stehen.
Der Gottesdienst beginnt um 10:00 Uhr, gegen 10:50 Uhr findet dann das Totengedenken statt.
Regelmäßiges Streamen der Pfaffenberger Gottesdienste wird eingestellt
Insgesamt 100 Übertragungen
Pfaffenberg. (ah)
Ein runder Abschluss: mit dem einhundertsten Livestream wurde nunmehr das Angebot eingestellt, dass alle Sonntags-, Feiertags- und Festgottesdienste der Pfarrei Sankt Peter live ins Internet übertragen werden.
Nachdem zu Beginn der Corona-Krise massive Einschränkungen im öffentlichen Leben erfolgten, mussten am Wochenende 21./22. März 2020 erstmals auch die Kirchen die Pforten für die Besucher schließen. Doch bereits am darauffolgenden Sonntag begann Johannes Jungwirth in Eigeninitiative, den Sonntagsgottesdienst, der nur vom Priester, der Mesnerin, der Organistin und dem Kantor gefeiert werden durfte, aus dem Pfaffenberger Gotteshaus per Live-Stream ins Internet zu übertragen und so den Gläubigen ins heimische Wohnzimmer zu bringen. Von da weg wurden die Gottesdienste ununterbrochen übertragen, wobei sich mit Hermann Lehner schnell ein Technik-begeisterter Partner gefunden hatte. So wurde ständig getüftelt und optimiert und auch das Technik-Equipment wurde mit Unterstützung der Kirchenverwaltung erweitert, so dass man es zu einer professionellen Streaming-Qualität brachte. Dies rief sogar die Organisatoren der Bogener Jugendwalfahrt auf den Plan, die die beiden Kamera- und Regie-Experten für die Liveübertragung der 2021er Jugendwalfahrt ins Internet engagierten.
Durch das Streaming-Angebot war man Sonntag für Sonntag auch mit Zusehern von weit weg verbunden, wovon die regelmäßigen Grüße von Pfarrer Patrice Banza Kabwende nach Afrika, nach Irland, nach Amberg oder an Pfarreiangehörige, die auch auf ihrer Urlaubsreise den heimischen Gottesdienst mitfeierten, zeugten.
Am Ende des Sonntagsgottesdienstes bedankte sich nun der Priester beim Technikteam für die besondere Einsatzbereitschaft während der bisherigen Pandemiephase und appellierte gleichzeitig an die Pfarrangehörigen, die Gottesdienste wieder verstärkt in Präsenz zu besuchen. Immerhin konnte der Priester vermelden, dass das Streamen nicht zur Gänze eingestellt wird, denn zu besonderen Anlässen wird der Dienst weiterhin angeboten werden. So seien zunächst Übertragungen zum Kolpinggedenktag am 5. Dezember und zu Weihnachten geplant.
Der Priester kündigte außerdem an, dass ein Dankgottesdienst geplant sei, um all jene zu würdigen, die sich während der Pandemie besonders für die Aufrechterhaltung des kirchlichen Lebens engagiert hätten.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Die Streaming-Kamera bei ihrem vorerst letzten Einsatz (foto: Anton Hetzenecker)(Siehe angehängte Datei: _P1280242.JPG)
Allerheiligen
Zahlreich hatten sich die Gläubigen – darunter viele Auswärtige, die ihre alte Heimat wieder besuchten – zu Allerheiligen in der Pfarrei Sankt Peter in Pfaffenberg eingefunden, um der verstorbenen Eltern und Angehörigen zu gedenken. Da wegen der Corona-Beschränkungen im Gotteshaus nur begrenzt Plätze zur Verfügung standen, feierten viele die Andacht, die mit Außenlautsprechern auf den Kirchfriedhof übertragen wurde, unter freiem Himmel mit, wenngleich der Regen und die kühle Witterung für unangenehme Bedingungen sorgten. Wahrend der Andacht verlas Lektor Ludwig Kammermeier die Namen der 27 seit dem letzten Allerheiligenfest verstorbenen Angehörigen der Pfarrei Sankt Peter. Zum Gedenken waren ihre Sterbebilder auf dem Seitenaltar aufgestellt und ein Ministrant entzündete jeweils eine Kerze.
Zuvor hatte Pfarrer Patrice Banza Kabwende betont, wie sehr die gepflegten Gräber Ausdruck von lebendiger Erinnerung, Verbundenheit und auch von fortwährender Familienbande seien.
Zum Ende der Andacht begaben sich die Gläubigen zu den geschmückten Gräbern der Angehörigen am Kirchfriedhof und Brünnlfriedhof, um dort im Gebet und Gedenken zu verweilen, während der Priester mit den Ministranten die Gräber abschritt und sie mit Weihwasser und Weihrauch segnete.
Pfarrgemeinderat beschließt mehrere Änderungen
Pfaffenberg. (ah)
In der kürzlich abgehaltenen Pfarrgemeinderatsitzung der Pfarrei Sankt Peter hatte man zahlreiche Tagesordnungspunkte abzuarbeiten und es wurde auch eine Reihe von Beschlüssen gefasst. So stehen im nächsten Jahr Pfarrgemeinderatswahlen an. Aktuell wird geprüft, ob in der Pfarreiengemeinschaft erstmals ein einziger, gemeinsamer Pfarrgemeinderat, in dem alle Teilpfarreien vertreten sind, gewählt werden soll. Man hat sich grundsätzlich dafür ausgesprochen, es bedarf hierfür aber auch noch eines entsprechenden Votums der Pfarrgemeinderäte der anderen Teilpfarreien. Erfreulich ist, dass sich ein Großteil der Mitglieder bereiterklärt hat, wieder kandidieren zu wollen.
Der Termin für die Erstkommunion im nächsten Jahr wurde mittlerweile auf den 8. Mai festgelegt. Generell als kritisch wurde wegen des regelmäßig ebenfalls stattfindenden Maibaumfestes eine Ausrichtung am 1. Mai gesehen, was ursprünglich auch angedacht war. Daher wurde für die Zukunft einstimmig beschlossen, dass der 1. Mai nicht mehr in die Terminplanung für die Erstkommunion einbezogen werden soll.
Im nächsten Punkt informierte Gemeindereferentin Maria Dambach, dass im nächsten Jahr die Firmung abgehalten werden soll, wobei aber ein Termin noch nicht feststeht.
Einen breiteren Umfang nahm die Planung für das Weihnachtsfest ein. Die Kinderchristmette soll voraussichtlich wieder um 16 Uhr stattfinden, wobei nach Mehrheitsbeschluss diese künftig nur noch als Wortgottesdienst gefeiert werden soll. Erwachsene, die den Besuch einer Christmette in Form der Eucharistiefeier zu früherer Stunde wünschen, werden auf die Ausweichmöglichkeiten in den anderen Teilpfarreien hingewiesen, wo die Christmetten nicht so spät wie in Pfaffenberg (22:30 Uhr) stattfinden. Zusätzlich ist auch eine Kleinkindermette für die Pfarreiengemeinschaft geplant, die voraussichtlich in der Pfaffenberger Kirche stattfinden soll. Hier wird mit einem guten Zuspruch gerechnet, weil in Holztraubach und Buchhausen zahlreiche junge Familien mit Kleinkindern sind, die auch sehr aktiv bei den Kinderkirchen anwesend sind. Nach der abendlichen Christmette soll bei einem Glas Glühwein und weihnachtlicher Musik wieder der „Mettenratsch“ stattfinden.
Zu Allerheiligen ist geplant, dass um 14 Uhr die Andacht in der Kirche gehalten wird. Im Anschluss werden wie gewohnt die Gräbersegnung und der Gräberumgang auf dem Kirchfriedhof und anschließend gegen 14.45 Uhr auf dem Brünnlfriehof stattfinden.
Schließlich stand noch zur Diskussion, wie lange das Angebot noch aufrecht erhalten werden soll, dass jeder Sonntagsgottesdienst live ins Internet übertragen wird. Im Hinblick auf die Belastung des Technik-Teams und den Umstand, dass Gottesdienstbesuche mittlerweile fast zu Normalbedingungen wieder möglich sind, bestand Einigkeit, dass dieses Dauer-Angebot nach Ablauf des Monats Oktober eingestellt wird. Livestreams soll es jedoch nach wie vor zu besonderen Festanlässen geben. So wird eine Übertragung des Gottesdienstes zum Kolping-Gedenktag am 5. Dezember geplant, und natürlich soll auch zu Weihnachten gestreamt werden.
Im Übrigen wurde seitens der Kirchenverwaltung noch informiert, dass das renovierte Kolping-Jugendheim am 7. November nach dem Gottesdienst den kirchlichen Segen erhalten wird und dass des Weiteren die Bemühungen zur Vervollständigung der Pfarrei-Homepage intensiviert werden sollen.
Neuaufnahmen und Verabschiedung
Wechsel bei den Ministranten
Pfaffenberg. (ah)
Mit dem Einzug einer großen Schar Ministranten am letzten Samstag zum Vorabendgottesdienst der Pfarrei Sankt Peter in das Gotteshaus war schon zu ersehen, dass die jungen Messdiener im Mittelpunkt der Feier stehen würden. Bei dieser Gelegenheit wurden dann drei Ministrantinnen verabschiedet und im Gegenzug drei Nachwuchs-Minis aufgenommen, so dass weiterhin die stattliche Zahl von 28 Ministranten für den Dienst am Altar bereitsteht. Das Ministranten-Gewand abgelegt haben Lea Sternberg, Liliana Dobmeier und Salome Lehner, während die Schwestern Anna und Pia Leupold und Sandra Nowak nun ihren Dienst antreten.
Liturgisch vorbereitet wurde der Gottesdienst von Gemeindereferentin Maria Dambacher. Um das Augenmerk der Gottesdienstbesucher etwas für die Rolle der Ministranten zu schärfen, wurden deren Aufgaben und „Handwerkzeuge“ vorgestellt: das Kreuz als Zeichen Jesu, das sie bei Prozessionen voraustragen und im übrigen im Kleinformat um den Hals haben; als Leuchtenträger begleiten sie den Einzug und die Verlesung des Evangeliums durch den Priester; mit den Glocken machen sie auf die besonderen Geschehnisse im Gottesdienst aufmerksam und mit dem Weihrauch betonen sie schließlich den festlichen Charakter. Mit der Abnahme des Treueversprechens und der Übergabe der Ministranten-Ausweise und -Urkunden stellte Pfarrer Patrice Banza Kabwende die Neuen schließlich in den Dienst, während die „Altgedienten“ mit einem Präsent und einer Dankesurkunde verabschiedet wurden.
Anschließend war die Ministrantenschar zu einer kleinen Feierstunde im benachbarten Kolpingjugendheim eingeladen, wo man sich selbst gebackene und natürlich nach eigenem Geschmack belegte Pizzen schmecken ließ.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Der Priester und die Gemeindereferentin mit den Neu- und Ex-Minis (Foto: Anton Hetzenecker)
Dem Ehepartner die Priorität einräumen
Dankgottesdienst für Ehejubilare in der Pfarreiengemeinschaft
Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach. (ah)
Mit den Worten „Wir feiern Sie, Sie zeigen was Liebe möglich macht“ begrüßte Pfarrer Patrice Banza Kabwende die Ehejubilare aus der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach, die zum Dankgottesdienst in der Pfaffenberger Pfarrkirche erschienen waren bzw. die via Livestream von zu Hause aus den Gottesdienst verfolgten. Stolze 45 Ehepaare sind es, die heuer ihr 25-, 40-, 50-, 55- oder gar 60-jähriges Hochzeitsfest feiern können. Es waren zwar nur sechs Paare gekommen, aber nichtsdestotrotz betonte der Priester, dass die Feier gleichermaßen allen Paaren gelte.
In seiner Predigt betonte der Priester, jedes Paar habe sein eigenes Geheimnis zum Funktionieren einer so langen Ehe, wobei wohl kein Rezept dem anderen gleichen dürfte. Aber einen besonderen Gedanken gab er den „altgedienten“ Ehepaaren trotzdem mit auf den Weg, der in jeder Beziehung Gültigkeit hätte: der Ehepartner müsse die Nummer Eins sein. So wie Jesus mit der Aufforderung „verkaufe alles und folge mir nach“ die Orientierung auf sich angemahnt habe, so müsse auch dem Ehepartner die Priorität eingeräumt werden. Besonders mahnte er vor der Gefahr, sich zu sehr vom Beruf vereinnahmen zu lassen und letztlich in eine Sackgasse zu steuern, in der es für die Ehe keine Rettung mehr gebe.
Im Anschluss an die Predigt versammelten sich die Paare um den Altar und erneuerten in einem gemeinsam gesprochenen Bekenntnis ihr Eheversprechen. Zum Abschluss des Gottesdienstes gratulierte der Priester den Jubilaren und überreichten ihnen eine Rose zur Erinnerung. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von einer kleinen Formation des Singkreises unter der Leitung von Heidi Buchner-Gandorfer und unter Begleitung von Melanie Hetzenecker auf der Orgel.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Die Ehejubilare mit dem Priester (Foto: Anton Hetzenecker)
Erntedankfest gefeiert
Reich bestückter Erntealtar
Pfaffenberg. (ah)
Welche Fülle an Essen uns beschert ist, verdeutlichte in eindrucksvoller Weise der reich geschmückte Erntealtar, der von den Damen des katholischen Frauenbundes wieder mit viel Liebe gestaltet wurde, wobei die allermeisten Gaben von den Mitgliedern aus Berghausen beigesteuert wurden. Den wunderschönen Blumenschmuck auf dem seitlichen Marienaltar hat man indes der Spende der ortsansässigen Gärtnerei zu verdanken.
Dass uns unser Wohlstand und Überfluss nicht zur Selbstgefälligkeit und Selbstherrlichkeit werden dürften, dazu mahnte Pfarrer Patrice Banza Kabwende. Vielmehr müssten wir auf den Durst und Hunger jenseits der materiellen Bedürfnisse in uns achten. Ein wichtiger Schritt uns darauf zu besinnen sei das Beten, was wir aber zumeist mit einer Bitte an Gott verbinden würden. Aber „Beten ist nicht nur Betteln“, so der Priester, sondern zum Beten gehöre genauso das Danken. Denn eine reiche Ernte, von der wir gut leben könnten, ein Arbeitsplatz, wo wir unseren Lebensunterhalt verdienen könnten, oder die Gesundheit – das seien alles keine Selbstverständlichkeiten.
Die liturgische Gestaltung des Erntedank-Gottesdienstes lag traditionell bei der Kolpingjugend. Hierfür hatte man das Motto „Damit Ströme lebendigen Wassers fließen“ ausgesucht. Neben der Gestaltung der Fürbitten und einer Gabenprozession hatte man sich auch eine Mitmach-Aktion einfallen lassen. An den Anfang stellte Sprecherin Katrin Amann den Gedanken, dass wir dem körperlichen Bedürfnis Durst eher selten begegnen würden, und dann nicht aus einer wirklichen Not heraus, sondern weil wir es übersehen hätten, uns rechtzeitig mit einem Getränk zu versorgen. Nun rief sie die Besucher auf, auf einem Zettel, der einen Tropfen Wasser symbolisierte, zu notieren, wonach es sie im Leben wirklich dürste. Die Zettel wurden dann an eine Schautafel gepinnt und die Gläubigen konnten ihre eigenen Wünsche und Sehnsüchte im Vergleich zu anderen reflektieren.
Auch die schöne musikalische Gestaltung des Gottesdienstes kam mit Organistin Melanie Hetzenecker und Kantor Alexander Bauer aus den eigenen Reihen der Kolpingjugend. Ein Höhepunkt und gleichzeitig schöner Abschluss des Gottesdienstes war hier die gemeinsam gesungene Bayernhymne, die anlässlich des Tags der Deutschen Einheit angestimmt wurde.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Der reich gedeckte Ernte-Gabentisch (Foto: Anton Hetzenecker)
Vorstellung Pfarrvikar Dr. John Ojochogwu Oguche
Liebe Pfarrangehörige in der Pfarreiengemeinschaft
Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach,
ich heiße John Ojochogwu Oguche und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen Grüß Gott zu sagen. Mein Dienst in Ihrer Pfarreigemeinschaft als Pfarrvikar hat letzte Woche begonnen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
Ich möchte ein paar Worte über mich sagen:
Ich bin in Nigeria als zweites Kind in einer Familie von 9 Kindern geboren. Nach meiner Ausbildung (die in Makurdi und Jos, zwei Städte in Nordnigeria, stattfand) wurde ich im Juli 1995 in der Kathedrale meines Bistums Idah, zum Priester geweiht. Gleich danach wurde ich zu unserem Priesterseminar geschickt. Dort verbrachte ich ein Jahr als einer der Ausbilder sowie als Finanzverwalter für die Schule. Nach einem Jahr wurde ich wieder für ein Jahr zum Assistenten des Finanzadministrators der Diözese ernannt, und danach wurde ich der Finanzadministrator der Diözese für 12 Jahre. In diesem Zeitraum war ich gleichzeitig als Pastoralvikar in unserem Dom tätig. Ich war auch ein Mitglied in verschiedenen Gremien und Komitees für die Diözese. Im Jahr 2009 kam ich für einige weitere Studien an die Katholische Universität in Leuven (Belgien). Dort habe ich Master und Doktor Studiengänge absolviert. Zu Beginn meiner Doktorarbeit wollte ich gleichzeitig pastorale Arbeit leisten. Nach dem nötigen Einsatz kam ich in die Diözese Regensburg und wurde 2013 nach Undorf als Pfarrvikar geschickt. Nach fünfjähriger Tätigkeit in Undorf hatte ich auch die Möglichkeit, in der Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer, Nabburg und der Pfarrgemeinschaft Lappersdorf-Kareth mit Wohnsitz in Kareth mitzuarbeiten.
Ich bin dankbar für die Möglichkeit, in diesen Pfarreien dem Volk Gottes gedient zu haben.
Ein paar Worte über mein Heimatland: Mein Heimatland Nigeria liegt in West Afrika und hat die meisten Einwohner auf dem Afrikanischen Kontinent. Es hat eine Bevölkerung von etwa 200 Millionen Menschen. Ein großer Prozentsatz dieser Bevölkerung besteht aus den Jugendlichen. Nigeria steht als Nation vor vielen Herausforderungen, es bleibt jedoch ein Land mit viel Hoffnung.
Ich freue mich auf unsere Interaktionen, in denen wir mehr Gedanken austauschen können. Für jetzt wünsche ich Ihnen Gottes Frieden.
Dr. John Oguche
Die Mitglieder des katholischen Frauenbundes Pfaffenberg haben auch in diesem Jahr die schöne Tradition aufrecht erhalten, zum Fest Mariä Himmelfahrt Kräuterbuschen zu binden, die dann während des Festgottesdienstes als schöne Dekoration für den Altar und die Seitenaltäre dienen, bevor sie vom Priester gesegnet werden und schließlich bei den Gläubigen zu Hause einen schönen Platz zugedacht bekommen und in Ehren gehalten werden.
Und so traf man sich am Vortag im Garten von Mitglied Hanni Zankl, um aus den in den Fluren gesammelten Kräutern, Getreidehalmen und Wildblumen in einem gemeinsamen Arbeitseinsatz die dekorativen Kräuterbüschel zu basteln. Diese fanden zur Zufriedenheit der Frauenbund-Damen samt Vorsitzender Eva Biller dann auch schnellen Absatz bei den Gottesdienstbesuchern. Dennoch war die Menge so reichlich bemessen, dass noch einige Buschen übrig geblieben sind, die im Vorraum der Kirche platziert sind und von den Gläubigen mitgenommen werden können, wobei sich die Verantwortlichen freuen würden, wenn eine kleine Spende in den Opferstock in der Kirche eingeworfen wird.
Der Erlös aus der Aktion kommt wie immer der laufenden Beschaffung von Blumenschmuck für die Pfaffenberger Kirche zugute.
Anlage: 1 Bild, Foto: Anton Hetzenecker
Der schönen Tradition folgend wurden auch heuer wieder in der Pfarrei Sankt Peter in Pfaffenberg am letzten Sonntag vor Beginn der Sommerferien im Anschluss an den Gottesdienst die Fahrzeuge gesegnet. Dem regnerischen Wetter war es geschuldet, dass die Gläubigen mit den Autos gekommen waren, während die fahrbaren Untersätze der Kinder und die Fahrräder und Zweiräder dieses Mal zu Hause in den Garagen blieben.
Pfarrer Patrice Banza Kabwende sprach zunächst das Segensgebet mit dem Anliegen einer unfallfreien Fahrt und einer guten und gesunden Heimkehr. Aber auch die eigene Verantwortung, die erforderliche Aufmerksamkeit und Sorgfalt sowie die Rücksichtnahme, die in der Hektik des Alltags und Verkehrs öfter mal zu kurz kommen, wurden in das Gebet eingeschlossen. Anschließend schritt der Priester die Reihen der parkenden Autos auf dem Gandorferberg ab und besprengte sie mit Weihwasser. Gegen einen kleinen Obolus konnten die Gläubigen dann noch Christophorus-Plaketten erwerben, die – als Zeichen des Vertrauens auf den Schutzheiligen – einen ehrenvollen Platz in und an den Fahrzeugen zugedacht bekommen.
Fahrzeugsegnungen in der Pfarreiengemeinschaft
Pfaffenberg. (ah)
Jedes Jahr steht am Beginn der Sommerferien in der Pfarreiengemeinschaft die Fahrzeugsegnung auf dem Programm. Die Gläubigen sind an diesem Wochenende eingeladen, sich zahlreich mit ihren Fahrzeugen zu beteiligen. Der Priester wird die fahrbaren Untersätze der Kinder, die Fahrräder, motorisierten Zweiräder und Autos mit Weihwasser besprengen und ein Segensgebet sprechen. Dazu gibt es Plaketten zum Aufkleben auf die Fahrzeuge gegen einen Obolus zu erwerben.
Die Termine sind wie folgt: in Pfaffenberg am Sonntag im Anschluss an den Gottesdienst, der um 9.45 Uhr beginnt; in Ascholtshausen ebenfalls am Sonntag nach dem Gottesdienst, dort beginnt dieser um 9.30 Uhr; in Buchhausen findet die Segnung am Samstag bereits um 17.45 Uhr vor dem Gottesdienst statt; in Upfkofen ist die Segnung am Samstag nach dem Gottesdienst, der um 19.00 Uhr beginnt.
„Aus etwas ganz Kleinem kann etwas ganz Großes werden“
Erstkommunion unter freiem Himmel gefeiert
Pfaffenberg. (ah)
Dank des guten Wetters konnte am Sonntag die Erstkommunion in der Pfarrei Sankt Peter unter freiem Himmel im Zollhof in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche gefeiert werden. Freundlicherweise hatte sich Hofbesitzer Burkhard Gandorfer offen gezeigt für die Bitte, seinen Hofraum, der gleichermaßen großzügig Platz und eine wunderschöne Kulisse bietet, für die Feierlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Pfarrer Patrice Banza Kabwende und Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Rattei richteten ihre Grußworte neben den Kommunionkindern – acht Mädchen und fünf Buben – mit ihren Angehörigen insbesondere an die Klassenlehrerin Carolin Zeller von der St. Martin Grund- und Mittelschule, die kleine Chorformation unter der Leitung von Melanie Hetzenecker, die den Gesang auch auf dem E-Piano begleitete, sowie Thomas Dambacher, der sich um die Tontechnik kümmerte.
Zu Beginn wiederholten die Kinder ihr Taufversprechen, das damals noch ihre Paten für sie abgelegt hatten. Gemeindereferentin Maria Dambacher führte sodann auf die Lesung hin, die von der Klassenlehrerin Frau Zeller, die die Kinder an ihrem großen Tag zum Gottesdienst begleitete, vorgetragen wurde. Darin spricht Gott selbst in einem Gleichnis, wobei er aus einem kleinen Zweig einen großen schattigen Baum wachsen lässt, in dem die Vögel Schutz finden. Genauso werde er auch für uns sorgen, so das Versprechen Gottes. Passend hierzu flatterten in dem Birkenast, der am Altartisch befestigt war, Vögel aus Papier, die die Kinder in der Kommunionvorbereitung gebastelt hatten.
Im anschließenden Evangelium wurde in kindgerechter Erzählung das Gleichnis vom Senfkorn vorgetragen, in dem das Himmelreich mit einem winzig kleinen Senfkorn verglichen wird, aus dem langsam ein mächtiger Baum heranwächst, der Schatten und Schutz spendet.
In ihrer anschließenden kurzen Ansprache griff Gemeindereferentin Maria Dambacher das Gleichnis vom Senfkorn nochmals auf und wünschte den Kindern, dass auch in ihnen der Glaube groß heranwachsen möge.
Im Anschluss an die Fürbitten gestalteten die Kommunionkinder eine Gabenprozession und brachten die Symbole Kerze, Bibel, Brot und Wein zum Altar und verkündeten deren Bedeutung.
Der große Augenblick kam für die Kinder schließlich, als sie im Kreis um den Altar versammelt zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen durften.
Auf das Dankesgebet der Kinder folgte dann die Danksagung des Priesters an den großen Kreis der Helfer und das Technik-Team, die zur gelungenen Feier und Übertragung im Internet beigetragen haben. Als besonderes Dankeschön überreichte der Priester an die Lehrerin ein Blumen-Arrangement.
Mit dem Appell „Kinder werdet große Bäume, das ist unser Auftrag an euch“ nahm der Priester zum Abschluss nochmals Bezug auf die Gleichnisse aus der Lesung und dem Evangelium, bevor der Gottesdienst mit dem Segen endete.
Wichtige Mitteilung
Das Pfarrbüro Pfaffenberg ist ab sofort wieder für den Besucherverkehr geöffnet.
In Ascholtshausen bleibt das Pfarrbüro bis auf Weiteres geschlossen. Messintentionen können jedoch schriftlich mit 5€ pro Intention in den Briefkasten eingeworfen oder per Email an pfaffenberg@bistum-regensburg.de versandt werden.
Prangertags-Flair trotz Corona
Pfarrgemeinde hat Fronleichnam gefeiert
Pfaffenberg. (ah)
Zieht zu normalen Zeiten zum Prangertag ein großer Prozessionszug durch den Ort, so bremsten auch heuer die Corona-Beschränkungen das Geschehen ein, so dass das Fest nur im kleinen Rahmen gefeiert werden konnte. Trotzdem erlebten die Kirchenbesucher wie auch die Gläubigen, die im heimischen Wohnzimmer per Livestream teilnahmen, einen schönen Festgottesdienst. Zunächst erläuterte Pfarrer Patrice Banza Kabwende in einer kurzen Ansprache die Bedeutung des Festes, in dem die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird.
Obwohl auf gewohnte Bräuche des Prangertags wie etwa die Teilnahme von Vereinsabordnungen oder der Kommunion- und Kindergartenkinder verzichtet werden musste, war an vielen Stellen die bekannte Symbolik zu sehen: von der Kirchendecke war die gelb-weiße Kirchenfahne gespannt, der Altar war mit Birkenästen gesäumt und fungierte auch als Stationsaltar, wo – stellvertretend für die sonst vier Stationen in der Öffentlichkeit – das Evangelium verkündet, die Fürbitten gebetet und der Segen erteilt wurde. Anschließend zog der Priester, begleitet von den Ministranten und Prangertag-Stammlektor Werner Kagermeier, in einer kleinen Prozession mit dem Allerheiligsten vor die Kirche und segnete den Ort und die Fluren.
Anlage: 1 Bild, Untertitel: Der Priester bei der Erteilung des Segens (foto: ah)
„Ihr müsst das Geschenk auch auspacken!“
Propst von Paring spendet Firmsakrament
Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach. (ah)
56 Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenberg-Ascholtshausen-Holztraubach haben am vergangen Samstag das Sakrament der Firmung empfangen. Pandemie-bedingt musste die Feierlichkeit in die Klosterkirche Mallersdorf verlegt werden, die deutlich großzügigere Platzverhältnisse als das Pfaffenberger Gotteshaus St. Peter bietet. Trotzdem haben es die geltenden Abstandsregeln bedingt, dass zwei aufeinander folgende Gottesdienste erforderlich waren, wobei zunächst um 9.00 Uhr die Jugendlichen aus Pfaffenberg an der Reihe waren, bevor die zweite Feierlichkeit um 11.00 Uhr für die Firmlinge aus den anderen Teilpfarreien begann.
Als Firmspender konnte Pfarrer Patrice Banza Kabwende den hohen Geistlichen hochwürdigsten Herrn Maximilian Korn, Propst der Propstei Paring, begrüßen. Daneben hieß der Priester auch noch als Pfarrgemeinderats-Vertreter Claudia Rattei für die Teilpfarrei Pfaffenberg, Sonja Hamberger für Ascholtshausen und Max Parzefall für Holztraubach willkommen.
In seiner Ansprache erläuterte der Propst den Firmlingen, wie der Heilige Geist in ihr Leben hineinspielt: die sieben Gaben des Heiligen Geistes – Weisheit, Erkenntnis, Einsicht, Rat, Stärke, Frömmigkeit und Gottesfurcht – seien es, die sie heute als Geschenk Gottes erfahren dürften. Die Annahme dieses Geschenkes führe zu einem Leben, das von der Ehrfurcht vor Gott, der Festigung des Glaubens, der Übernahme von Verantwortung im Leben, dem Stehen zu den getroffenen Entscheidungen, von Gottessehnsucht und schließlich der Einswerdung mit Jesus geprägt sei. Diesen Weg mit Hilfe des Heiligen Geistes zu gehen, so der Propst, setze aber den großen Schritt voraus, das Geschenk auch auszupacken. An dieser Stelle sprach der Geistliche die Mahnung an die anwesenden Erwachsenen aus, auch sie sollten sich kritisch fragen, ob sie das seinerzeitige Geschenk, das sie in der eigenen Firmung empfangen hätten, überhaupt ausgepackt oder zwischenzeitlich vielleicht zur Seite gelegt hätten. Aber dafür, dass man es wieder wertschätze, sei es nie zu spät.
Der Gottesdienst gelangte schließlich zum Höhepunkt, als der Propst den einzeln mit dem Paten oder der Patin vortretenden Firmlingen mit den Worten “Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!” das Sakrament der Firmung spendete.
Musikalisch gestaltet mit jugendlich-frischer Note wurden die beiden Gottesdienste von der Schulband der Mittelschule Mallersdorf unter der Leitung von Manfred Plomer.
Zum Abschluss der beiden Gottesdienste überreichte jeweils eine Vertreterin der Firmlinge einen Blumenstrauß als Dankeschön an den Firmspender und die „Regisseurin“, Gemeindereferentin Maria Dambacher, bedankte sich für die Gastfreundschaft und die Mesner-Dienste von Schwester Asumpta.
Mit dem Wunsch, das Geschenk der Firmung anzunehmen und dem Appel, sich den heutigen Tag im Kalender des Lebens dick anzustreichen und diesen als den ganz persönlichen Pfingsttag wertzuschätzen, verabschiedete sich der Firmspender schließlich von den Firmlingen.
„Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel? Der Herr wird wiederkommen wie er jetzt aufgefahren ist, Halleluja!“ – dieses Bibel-Zitat setzte Pfarrer Patrice Banza Kabwende an den Beginn des Festgottesdienstes zu Christi Himmelfahrt in der Pfarrei Sankt Peter in Pfaffenberg. In einer kurzen Ansprache knüpfte er hier an und führte aus, dass die Aufnahme Jesu in den Himmel auch uns auf ein ewiges Leben bei Gott hoffen lassen dürfe. Dies verband er mit dem eindringlich Appell, stets um die Pflege und Festigung des eigenen Glaubens bemüht zu sein. Nachdem die traditionelle Flurprozession auch heuer Corona-bedingt ausfallen musste, wurden die Gebetsanliegen für ein friedliches Zusammenleben und den Zusammenhalt in der Gemeinde, für gute und gerechte Verhältnisse in der Welt sowie für einen neuen Lebensstil, der die Schöpfung bewahrt, am Schluss des Gottesdienstes vorgetragen. Anschließend zog der Priester mit dem Allerheiligesten zur Kirche hinaus und spendete vom Rand des Friedhofs aus den Segen für die Felder und Fluren.
Anlage: 1 Bild, (Foto: Anton Hetzenecker)